Sigma 150mm Macro mit Sigma Telekonverter?

Die Rubrik für das optische Zubehör eurer Nikon Kamera mit Autofokus

Moderator: donholg

Intru
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Sigma 150mm Macro mit Sigma Telekonverter?

Beitrag von Intru »

Ich spiele seit einiger Zeit mit dem Gedanken mein Makro mit einem entsprechenden Telekonverter zu kombinieren um einen höheren Abbildungsmaßstab zu erreichen.
Da ich allerdings noch nie mit mehr als 1:1 fotografiert habe würde ich mich über Berichte und Tips von Leuten die Erfahrung mit einer Makro/TC Kombi haben freuen.

Einerseits interessiert mich die technische Seite also die Frage wie gut der TC im Makrobereich zu verwenden ist. (Handling, Bildqualität)
Weiters interessieren mich natürlich Erfahrungsberichte inwieweit ein Abbildungsmaßstab von 1,4:1 bzw. 2:1 überhaupt Sinn/Spass macht.

Also immer her mit euren Gedanken/Erfahrungen zur Thematik. Fotografisch gehts hauptsächlich um Insekten ab und zu auch Pflanzen.

mague
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Beitrag von mague »

kyb, hier ausm Forum benutzt öfter sein 150er mit 1,4er sowie auch 2x Sigma Teleconverter und ist nach bisherigem Vernehmen durchaus zufrieden mit den Ergebnissen.
Er selbst wird aber mehr dazu beitragen können.

Edit:
Ich selbst nutze gerne einen Kenko 1,4x Konverter an meinem Nikon Micro und bin von den Ergebnissen überzeugt. Soll heissen, am Material liegts nicht ;)
Größere Maßstäbe machen durchaus Sinn.
Hier mal ein link zu einem Bild von mir das eine Eierschlange im Maßstab von etwa 2,5-2:1 darstellt.
http://www.flickr.com/photos/26862546@N ... 230299770/

Außerhalb der Schärfeebene sieht man allerdings daß ein PN11 und ein 1,4x Konverter nicht unbedingt mit einem Objektiv kombiniert werden muss..
mfg
Martin

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kyb
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Beitrag von kyb »

Moin zusammen,
Wie Martin bereits gesagt hat, setze ich das Sigma mit dem 2x-Konverter ein (den 1,4er hab ich (noch) nicht :P ). Die Bildqualität lässt etwas nach, ist aber nicht dramatisch, so lange man kein 100% Fetischist ist oder das Bild in Hauswandgröße abziehen lässt.

Allerdings ist die Handhabung nicht mehr ganz so einfach. Autofocus wird vom Konverter abgeschaltet, d.h. nur noch manueller Focus. Stativ ist absolut Pflicht.

Hier ein Beispiel:
Bild

und 100%-Crop:
Bild

Maßstab nahe 1:1. Das ist eben auch ein Vorteil des Konverters, man erreicht 1:1 wesentlich früher.

Gruss, Jens
1. Man kann nie genauer regeln, als man messen kann!
2. Man kann nie genauer optimieren, als man bilanzieren kann!
3. Man kann nie genauer simulieren, als man parametrieren kann!
4. Merkts euch!!

Intru
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Beitrag von Intru »

Na das sieht ja alles recht fein aus. Jetzt bleibt nur die Frage ob 1,4x oder 2x. :hmm:

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Mister-X
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Beitrag von Mister-X »

ich habe den 1.4x... einen qualitätsverlust konnte ich bisher nicht feststellen... auch mit konverter alles top scharf... der af funktioniert auch... allerdings mit der einschränkung, daß der fokusbegrenzer abschaltet... d.h. der af läuft immer durch den vollen bereich, auch wenn der begrenzer eingeschaltet ist...
bis gestern...
Mister-X

meine photos sind exzellent... um als schlechte beispiele zu dienen... :-) :-) :-)

Littlehonk
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Beitrag von Littlehonk »

Warum nicht Zwischenringe benutzen? Damit bist du 100% sicher, dass die Bildquali nicht leidet und du kommst auch locker über 1:1 hinaus...

Gruß
Heiko
Nikon D7000 und allerlei Zubehör

Michael_Leo
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Beitrag von Michael_Leo »

Littlehonk hat geschrieben:Warum nicht Zwischenringe benutzen?
Wenn die Schlange oder sonstiges hinter einem Glas oder Gitter sitzt, kann man nicht beliebig nahe gehen, dann hilft die verlängerte Brennweite.

Bei dem gezeigten Getier (Frosch, Schlange) ist man mit 150mm gerne schon mal direkt an der Scheibe bei den Vergrösserungen.
Z6 mit Zeiss ZM 4/18; 2,8/28; 1,4/35; 1,5/50; Leica Macro 4/90

lottgen
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Beitrag von lottgen »

Falsch, Zwischenringe verlängern den Auszug, damit wird ein Objektiv in einem Bereich eingesetzt, für den es nicht optimiert ist. Es gibt Objektive, die sind mit Nahlinse (Achromat) besser als mit Zwischenring, ein guter TC ist u.U. zumindest nicht schlechter, er erlaubt das Fokussieren vom Nahbereich bis unendlich, vergrößert den Arbeitsabstand, hat also viele Vorteile. Der Lichtverlust ist bei Zwischenring und TC auch vergleichbar, hier hat der Achromat die Nase vorn.
Auch der Einsatz eines Objektives in Retrostellung (ohne oder mit Zwischenringen) kann die Qualität bei extremen Abbildungsmaßstäben verbessern.

Ich denke, ein Makro mit mäßigem TC ist nicht sichtbar schlechter als mit Zwischenring, es wird i.d.R. ohnehin weit abgeblendet, so dass Linsenfehler etwas reduziert werden.

Für extreme Abbildungsmaßstäbe sollte man dann konsequenter Weise auf Balgen und Lupenobjektiv setzen oder Bastellösungen wie Kit mir Umkehrring nutzen.

Jan

Michael_Leo
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Beitrag von Michael_Leo »

lottgen hat geschrieben:Falsch...
Nein, sondern kommt drauf an!
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Andreas H
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Beitrag von Andreas H »

Michael_Leo hat geschrieben:
lottgen hat geschrieben:Falsch...
Nein, sondern kommt drauf an!
"Falsch" bezog sich wohl auf die folgende Aussage:
Littlehonk hat geschrieben:Warum nicht Zwischenringe benutzen? Damit bist du 100% sicher, dass die Bildquali nicht leidet und du kommst auch locker über 1:1 hinaus...
Und die ist wirklich falsch. 100 % sicher konnte man sich noch nicht einmal in der Zeit der schneckengangfokussierten Festbrennweiten sein. Die Zusammenhänge hat Jan ja gut erklärt.

Grüße
Andreas

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