Reise nach Afrika

Die Rubrik für das optische Zubehör eurer Nikon Kamera mit Autofokus

Moderator: donholg

beta
Sollte mal wieder fotografieren...
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Beitrag von beta »

Etienne hat geschrieben:...ein guten Tipp habe ich noch - Fensterstativ, für die Fotografie von Wildlife aus dem Auto heraus, denn das darf man in den Nationalparks nicht verlassen. Zu finden unter: http://www.isarfoto.de Fotozubehör/Stative/Autoscheiben-/Spezialstative

Krass-o-mat, was es nicht alles gibt!!! Strange! Gibt es vielleicht auch Saugnäpfe welche auch als sonnenblenden funktionieren, so dass man das objektiv an die Fensterscheibe klebt und in Ruhe fotos machen kann??? Wäre für Bahnfahrten recht praktisch ;-)

just kidding.


beta, der sich mal wieder übers fotozubehör wundert. Schon seltsam was die leute nicht alles erfinden. Aber cool!!!

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B0tt0mline
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Beitrag von B0tt0mline »

Etienne hat geschrieben:@B0tt0mline:

...nun ich will dich ja nicht ebenfalls wieder einmal ausbremsen, aber ein 800er Spiegeltele klingt zwar anfangs gut, ist nicht unbedingt sehr teuer und bietet viel Brennweite, aber alles hat auch einen Haken... So nehme ich mal an, dass du damit den 'Big Five' auflauern willst - das würde angesichts der tollen Brennweite auch ganz gut klappen, aber das Ergebnis wird dich wohl kaum überzeugen...

1. ...ist eine Einflussnahme der Tiefenschärfe nicht möglich, da eine andere Blendenwahl als die baulich vorgegebene nicht möglich ist.
2. ...muss man mit dem Objektiv auch sehr nah an das entsprechende Objekt, in deinem Falle beispielsweise einen Löwe, ansonsten produziert das Spiegelobjektiv einen merkwürdigen 'Kringel'-Effekt im Hintergrund, der nicht unbedingt schön anzusehen ist. Und da das bei wilden Tieren meist nicht möglich ist, muss man den 'Kringel' Effekt in Kauf nehmen.
3. ...die Schärfeleistung über dem gesamten Bild ist nur mittelmäßig.
4. ...die Spiegelreflektion geht zu lasten des Kontrastes.

...hier nochmal zum nachlesen: http://www.photozone.de/bindex3.html

Du wirst also um ein hochwertiges Tele nicht drumherum kommen, wenn du respektable und auch schöne Ergebnisse erzielen möchtest. Vielleicht solltest du darüber nachdenken ein lichtstarkes 200er Tele zu kaufen und mit einem 2-fach Konverter zu kombinieren. Somit hast du für die Zukunft ein hochwertiges Tele zur Verfügung was für spezielle Fälle, wie eben einen Afrikaurlaub mit einem Telekonverter kombiniert werden kann. Oder aber du probierst dich mit Objektiven à la Sigma 80-400/f4.5-5.6 OS (ca. 1.100 EUR), Sigma 50-500/f4-6.3 (ca. 950 EUR) oder dem Tamron 200-500/f5-6.3 (ca. 800 EUR). Allerdings kann ich die Qualität der Objektive nicht beurteilen und finde diese im Alltag weniger nützlich.

Außerdem möchte ich mein Bedenken äußern, das Sigma 12-24 für Panoramafotografie zu verwenden. Sicherlich bekommst du mit 18mm eff. Brennweite viel aufs Bild und die Wirkung gerade unter solchen extremen Perspektiven haben ihren Reiz. Aber aufgrund der Verzeichnung und Verzerrung werden Panoramas nur schwer gelingen. Ein Grund ist beispielsweise der Himmel: ...da dieser je nach Polfilterstellung und Sonneneinfallswinkel oder auch ohne Polfiltereinsatz zum Rand hin heller oder dunkler wird, sind die sogenannten Nahtstellen des zusammengetzten Panormas unvermeidbar sichtbar. Durch ein verkanten (also noch oben oder unten neigen) des Objektives kommt es schnell zu stürzenden Linien und der Baum am Rand, der auf dem einen Foto sich nach links neigt, wird sich aufgrund des extremen Winkels auf dem zweiten nach rechts neigen - hier versagt jede Panoramasoftware... Für wirklich gute Panoramas eignet sich ein verzeichnungsfreies Objektiv mit einer effektiven Brennweite größer als der Querschnitt des Sensors (bei KB sind das 50mm, im DSLR Bereich also ca. 33mm). Hierfür eignet sich das kleine leichte und von der Optik hervorragende Nikon 50mm/f1.8. Eine ander Lösung kann das 10.5mm Superweitwinkelobjektiv von Nikon sein, mit Capture One lässt sich das 'geschossene' Bild problemlos entzerren. Aber ich setze bei Panoramas entweder auf einen Ausschnitt (im Format 1:3 oder 1:4) einer Aufnahme mit einem Superweitwinkel oder aber auf die Variante mit dem Zusammensetzen der, mit dem o.g. Nikkor gemachter, Aufnahmen.

...ein guten Tipp habe ich noch - Fensterstativ, für die Fotografie von Wildlife aus dem Auto heraus, denn das darf man in den Nationalparks nicht verlassen. Zu finden unter: http://www.isarfoto.de Fotozubehör/Stative/Autoscheiben-/Spezialstative

...ich hoffe ich habe dich nicht nun vollends verwirrt oder verunsichert, aber das sind meine bisherigen Erfahrungen - ich hoffe die helfen dir.

Ciao, Etienne
Vielen Dank für diese wirklich hilfreiche Antwort. So wie es aussieht werde ich um ein lichtstarkes 200 mm objektiv also nicht herumkommen.... :)

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B0tt0mline
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Beitrag von B0tt0mline »

Arjay hat geschrieben:"Konverterfähig" sind ohnehin nur Objektive, die mit Konverter zusammen eine Anfangslichtstärke von f5,6 oder besser (kleinere Zahl) haben, sonst spielt der Autofokus der D70 nicht mehr mit!
moment, ich habe das Tamron Objektiv AF-LD 70-300/4-5,6. da müsste sich ja dann der 1,4fach Konverter noch ausgehen, oder?? :?:

Toastesser
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Beitrag von Toastesser »

schau doch auch mal hier:

http://www.luminous-landscape.com

der macht auch Fotosafaris in Afrika.

Neben der/den Brennweite/n geht es auch um Staub.

Mit 200mm, ähm, fürchte ich, wird es etwas kurz geraten.

Neben teuren Möglichkeiten a la 80-400 OS/VR gäbe es evtl auch noch die Möglichkeit eines älteren MF, wenn man sich MF mit der D70 zutraut, ich kann das mit meinem Knick in der Optik jedenfalls nicht. Oder eine "Russentonne", dazu waren mal Vergleiche bei Digitalkamera.de von Usern. Eine CP8800 mit TC (350mm+VR!) wäre für mich persönlich allein schon wegen des Gewichts eine Überlegung. Oder die Pana FZ20? Optisch sind die wahrscheinlich über einem preiswerten Zoom oder der Russentonne. Selbst inklusive anschließender Reinigung durch Nikon dürfte ein Verkaufsverlust im Rahmen bleiben.
Man kann latürnich auch sein EFH verkaufen und sich das 1200mm Canon holen, die DSLR und den Flug gibt's wahrscheinlich als Bonus dazu.

Auf alle Fälle viel Freunde und gutes Licht.

Grüße
Chris
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Arjay
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Beitrag von Arjay »

Nur zum Teil: Aus Blende 4 bei 70mm wird durch den 1,4x Konverter Blende 5,6. So weit so gut, aber bei 300mm wird aus Blende 5,6 Blende 8. Da wird der AF streiken. Effektiv erhältst Du durch den Konverter ein 98-420/5,6-8 Objektiv. D.h., diese Kombination ist dann nur noch am kurzen Brennweiten-Ende nutzbar. Das kannst Du aber besser ohne Konverter abdecken ...
Gruß Timo.

Kamera, Objektive & Blitze plus zwei Augen mit ein wenig Hirn dahinter ...

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Toastesser
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Beitrag von Toastesser »

ich hab mal, aus Schaden wir man klug, ein Sigma 70-300 mit nem Kenko 2x versucht, bei den Ergebnissen kann man genauso gut durchs Hosenbein linsen.
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B0tt0mline
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Beitrag von B0tt0mline »

Toastesser hat geschrieben:schau doch auch mal hier:

http://www.luminous-landscape.com

der macht auch Fotosafaris in Afrika.

Neben der/den Brennweite/n geht es auch um Staub.
vielen dank für den Link!

was genau meinst du mit dem Staub? das Problem tritt doch bei jedem objektiv auf, oder? :wink:

So wie es aussieht, kann ich die Sache mit dem 1,4fach Konverter also auch vergessen :(

Toastesser
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Beitrag von Toastesser »

dass mit dem Staub, ich glaube er hat da irgendwo Einiges zu geschrieben, es ging um den Vorteil der Kompakten beim Verzicht auf den Linsenwechsel und das allabendliche Prozedere des Reinigens.

Die Telelinsen mit denen die da hantieren, das ist schon ein teures Vergnügen, scheint mir.

Niedlich finde ich das eine Bild, wo sich die Katze in den Schatten des Jeeps gelegt hat.

Grüße
Chris
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Rix
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Beitrag von Rix »

Also wie ich das sehe, zeichnet sich "Konverterfähigkeit" nicht alleine durch die Zahlen der Offenblende aus. Die Linsen müssen auch wohl sonst dafür "gerechnet" sein, oder was auch immer.

Habe auch mal nur aus Spaß nen Sigma 2x an ein Sigma 135-400 (das übrigens für sein Geld sehr gut ist!) geklemmt, urrrgs...

Werde das nochmal mit einem manuellen Nikon Konverter testen. Die Ex von Sigma scheinen ja rechte Eigenbrötler zu sein.

Habe allerdings letztens im Zoo den EX 1,4 an ein Tokina 2,8/300 gehabt, das sah recht ordentlich aus. Der 2fach ging gar nicht, böser Blaustich war angesagt nebst grober Unschärfe.

BTW: @toastesser

Würdest Du Deinen Kenko Pro 2x (Ist das der 300er?) mal "Vermieten" :?:
Ich habe derzeit von einem Bekannten das 2,8/300 ATX Tokina, eine hammerscharfe Linse (wenn man nen Tucken abblendet:-) und würde nur zu gerne mal ausprobieren, wie sich genau dieser Konverter daran benimmt. Vielleicht krieg ich die Scherbe ja malgünstig angeboten, ist äußerlich nicht mehr im allerbesten Zustand
Gruß,
Stefan


"Jetzt lassen wir die Realität mal außen vor und schauen uns an, wie das wirklich geht..."

Tim Pritlove

www.dubistterrorist.de
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jheitz
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Beitrag von jheitz »

Hallo,

Zu Objektiven kann ich leider nichts beitragen. Ich war im vergangenen Jahr mit einer Nikon 5700 und 1,5fach Telekonverter in Südafrika. Zusammen kommt man da auf 420 mm. Das war oft noch zu viel. Wenn Du in ein "private game reserve" fährst, wirst Du mit dem Jeep bis auf 3-10 Meter an die Tiere herangefahren. In den Nationalparks wie Krüger musst Du auf der Straße bleiben. Dann ist ein Tele eher angebracht. Am wichtigsten ist die Lichtstärke! Die Pirschfahrten finden in der Morgen und Abenddämmerung statt, so dass Du häufig diffuse Lichtverhältnisse hast. Ich habe mich eher geärgert, dass ich keinen gescheiten Blitz für Nachtaufnahmen dabei hatte.

Viel Spass in Afrika!

Jürgen

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