Vorschlag: Groß angelegter Fotolabor-Test von uns

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Moderator: pilfi

ManU
Sollte mal wieder fotografieren...
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Vorschlag: Groß angelegter Fotolabor-Test von uns

Beitrag von ManU »

Mir ist gerade eine Idee gekommen und bin mal gespannt, was ihr dazu sagt.

Aber zuerst die Vorgeschichte: Ich bin zwar ziemlich zufrieden mit meinem "Stamm-Fotolabor" aus dem Internet, aber trotzdem gibt es vielleicht doch noch andere Fotolabore, die für den gleichen Preis eine bessere Qualität bzw. für die gleiche Qualität weniger verlangen. Natürlich kann man selbst drei oder vier Fotolabore "durchtesten", aber irgendwann geht das schon "ins Geld".

Deshalb mein Vorschlag: Jemand aus dem Forum schickt an von uns bestimmte Fotolabore von uns bestimmte Bilder und läßt sie in der von uns gewünschten Größe entwickeln.

Soviel zur Theorie, jetzt zur Praxis, wie ich mir das ganze genau vorstelle:

1. Auswahl der Bilder
Die ausgewählten Bilder sollten möglichst viele verschiedene Motive aufweisen bzw. Szenen darstellen, um eventuelle Schwächen der Fotolabore bei bestimmten Motiven aufdecken zu können. Folgende Motive würde ich auf die Schnelle vorschlagen: Landschaft (Sonnenuntergang, Berglandschaft (blauer Himmel, grüne Wälder/Wiesen, rote Dächer), Meer), Makroaufnahmen, Tiere, Nachtaufnahmen. Was für Motive genau abgedeckt werden sollen und mit welcher Gewichtung wird selbstverständlich von allen Teilnehmern per Umfrage bestimmt. Ebenfalls wird per Umfrage über die Gesamtzahl der zu entwickelnden Bilder abgestimmt.

2. Auswahl der Fotolabore
Auch diese Auswahl wird mit einer Umfrage ermittelt. Die Spanne sollte von hochpreisigen Anbietern bis zu den absoluten Billiganbietern reichen.

3. Größe der Bilder
Das Standardformat, welches die meisten Leute benutzen, wird wohl 9x13 oder 10x15 betragen. Auch hier läßt sich aber per Umfrage ermitteln, welche Größe wirklich benutzt wird.

4. Bezahlung
Ihr habt vielleicht schon "spitz gekriegt", daß dieser Test etwas umfangreicher werden wird. Ich denke, es sollten mindestens 10 Fotolabore in Anspruch genommen werden. Die genaue Zahl hängt natürlich von vielen Faktoren ab (Anzahl der Bilder, Anzahl der Teilnehmer, Höhe der Gebühr). Da ist schon das Stichwort "Gebühr" gefallen: Selbstverständlich kostet die ganze Entwicklung eine Kleinigkeit. Ich dachte mir, jeder überweist demjenigen, der die Bilder bestellt, im Voraus einen von uns bestimmten Geldbetrag (sollte eigentlich nur wenige € umfassen). Ihr erkennt das "magische Dreieck" bestehend aus der Anzahl der Bilder, der Anzahl der Fotolabore sowie der Anzahl der Teilnehmer. Alle Punkte hängen in ihrer endgültigen Größe voneinander ab und sind hochgradig flexibel. Um einen Einstiegspunkt zu bekommen, würde ich persönlich mit einer Umfrage starten, wieviel Geld die potentiellen Teilnehmer auf jeden Fall bereit zu zahlen wären. Anhand dieses Geldbetrages kann man dann sehen, wieviel Fotolabore man mit wieviel Bildern beschicken kann.

Haben wir uns auf einen fixen Betrag geeignet und sind alle Überweisungen eingetroffen, führt jemand die Bestellungen bei allen Fotolaboren aus. Nach ein paar Tagen werden wohl alle Fotos eingetrudelt sein. Jetzt wird es ernst: Es gilt, die Bilder möglichst objektiv zu bewerten. Dabei darf der Preis NICHT in die Bewertung mit einfließen. Dies kann jeder für sich selbst entscheiden, ob er bereit ist, für ein klitzekleines bißchen mehr Qualität vielleicht 10 Cent mehr zu zahlen. Also: Nur die reine Bildqualität bewerten! Dies geschieht am besten in einer vorher erstellen übersichtlichen (Excel?-)Tabelle. Die Bewertung der Fotos sollte einigermaßen zügig erfolgen, da es jetzt nämlich zur Post geht: Die Fotos werden mit der Post an den nächsten Teilnehmer verschickt. Wer "der Nächste" ist, müssen wir noch irgendwie "ausknobeln". Besteht die Möglichkeit, die Bilder per Hand an ein Forums-Mitglied weiter zu reichen, sollte dies Vorrang haben. Wenn jeder, wie bereits gesagt, die Bilder möglichst schnell bewertet und weiter schickt, dürfte es nicht allzu lange dauern, bis jeder die Fotos einmal hatte. Die Kosten für das Verschicken übernimmt immer der jeweilige Besitzer der Fotos. Allzu viel wird das Verschicken schon nicht kosten (wie es mit dem Versand von Deutschland nach Österreich aussieht, müssen wir mal sehen; zur Not werden die Bilder zu gegebener Zeit nach Österreich verschickt und bleiben dann erstmal dort, d.h. alle österreichischen Forumsteilnehmer schicken sich die Bilder gegenseitig zu).

Nach ein paar Monaten haben hoffentlich alle Teilnehmer die Fotos einmal gehabt und bewertet, wodurch wir eine ziemlich gute Bewertungs-Matrix der Fotolabore erhalten. Aufgrund dieser sehr aussagekräftigen Bewertungs-Matrix (es wurden sehr viele Fotolabore in den Test mit einbezogen, es wurden möglichst unterschiedliche Motive benutzt, es wurden möglichst viele objektive Meinungen zu den Bildern eingeholt) kann dann jeder den für sich persönlich optimalen Bilderdienst auswählen.

Ach so: Jeder, der im Forum angemeldet ist, kann am Bildervergleich teilnehmen. Allerdings sollte eine gewisse Anmeldezeit sowie Postingzahl erreicht sein, damit der Benutzer als Stammgast identifiziert werden kann. Wäre nämlich nicht so toll, wenn jemand die Bilder haben will und sie dann "aus dem Verkehr zieht" (absichtlich oder unabsichtlich).

Wenn schonmal von Seiten der Moderatoren grundsätzlich Interesse besteht, würde ich ganz gerne die ein oder andere Umfrage (z.B. bezüglich des zu zahlenden Geldbetrages) online stellen. Die weitere Organisation (kommende Umfragen usw.) würde ich freiwillig übernehmen wollen. Auf die eigene Bestellung der ganzen Bilder lege ich aber keinen Wert. Wenn hier also jemand Interesse hat, die Bilder als Erster zu sehen, kann er die Bilder gerne entwickeln lassen (gute Internet-Anbindung sollte vorhanden sein).

Zum Schluß: Ich hoffe, ihr bekundigt großes Interesse an solch einem Fototest. Solch einen Test-Marathon kann zwar auch jeder selbst für sich machen, aber die gemeinsame Finanzstärke sowie gemeinsame Bewertung der Fotos bringt doch einen nicht zu verachtenden Mehrwert.

Reiner
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Beitrag von Reiner »

WOW :shock: 8)
Die Idee ist auf jeden Fall mehr als Überlegenswert :D

Ich hatte vor einigen Zeit ja mal (aus ähnlichen Hintergedanken) angeregt ein Forum-Testbild zu entwerfen, aber Deine Gedanken übertreffen ja selbst gross angelegte Zeitschriften-Tests.

zu 1. Motivauswahl :
Hier müsste unbedingt ein hervorragendes Gesichtsportrait (wg. Hauttönen) mit dazu.
Welche Schönheit bietet sich an (Bitte keine Vollbärte :lol: )

2. Kann ich nicht mitreden....

3. Klar Standardformat :)

4. Ich würde zunächst ermitteln, wieviel das bei 10 Labors kostet.
Wg. der Teilnehmerzahl muss man sich vielleicht was überlegen. Wenn es zu viele werden ,dann dauert das ganze eeewig. Vielleicht gibts auch "Sponsoren", die sagen "Ich beteilige mich um den Betrag zu verringern, muss aber nicht mit in die Bewertungskette aufgenommen werden" :roll: )

Das waren meine Schnellschüsse zu dem Thema.....
Reiner

ManU
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Beitrag von ManU »

Zu Beginn: Hier habe ich eine Umfrage zum Thema des Geldbetrages gestartet: http://www.coolpix-forum.de/viewtopic.php?p=23804#23804

@pixelfix
Stimmt, eine Portrait-Aufnahme hatte ich vergessen zu nennen. Habe wahrscheinlich noch sehr viel vergessen zu nennen. ;-)
Zu den Kosten: Ich habe kaum einen blassen Schimmer, wieviel verschiedene Bilder wir zusammen bekommen, die alle fotografischen Möglichkeiten ausschöpfen. Vielleicht 10 Stück? Gingen wir von je 10 Fotos (10x15) bei 10 Fotolaboren aus, kämen wir auf einen Gesamtkostenbetrag von schätzungsweise 45 - 55 €. Die Versandkosten hauen natürlich kräftig rein, weshalb ich dafür plädieren würde, ruhig mehr Bilder zu entwickeln. Also vielleicht 20 oder sogar 30 Bilder pro Fotolabor. Wie ich bei der Umfrage (http://www.coolpix-forum.de/viewtopic.php?p=23804#23804) schon sagte, bin ich der Meinung, wir machen es richtig oder gar nicht. :arrow: Je mehr Bilder, umso genauer wird das Ergebnis. Mit 20 Bildern würde die Entwicklung bei 10 Fotolabors zwischen 60 und 70 € kosten. Mal sehen, was die Umfrage für ein Ergebnis bringt.
Sponsoren wären natürlich herzlich willkommen. Alternativ könnte man - wie auch immer - die Ergebnisse dieses großen Tests "zum Kauf" anbieten. Vielleicht eine schicke .pdf-Datei draus machen und für wenig Geld zum bezahlten Download anbieten? Stellt sich die Frage, ob sowas rechtlich erlaubt ist, aber es darf doch eigentlich nicht verboten sein, privat Fotolabore zu testen und die Ergebnisse objektiv aufzuschreiben? Ansonsten wird das Ergebniss nur intern im Coolpix-Forum verbreitet. Andererseits gibts aber bestimmt eine Menge andere Foren mit "zahlungskräftigen Mitgliedern" (die sollen sich allerdings nicht direkt an den Entwicklungskosten beteiligen sondern eher das Endergebnis "kaufen"). Mal drüber nachdenken, oder? Je nachdem, mit wieviel "Einkommen" man rechnen kann, kann man ja auch Geld vorstrecken und den Test noch größer machen (mehr Fotolabore einbeziehen).

Rix
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Beitrag von Rix »

Ich will jetzt nicht der Meckerpott sein, aber....

Was tust Du mit den Abzügen, die Du dann in der Hand hast? Bewerten?
Wie? Es wird immer ein subjektives Urteil sein, von gravierenden Fehlern mal abgesehen. Das einzige Kriterium, das ich mir vorstellen kann, wie nah ist der Abzug am Original? Und was ist das Original? Mit Sicherheit kein 100% kalibrierter Monitor. Und selbst wenn, auf was für einen Monitor soll man sich da einigen? Ich hocke grade vor einem Peacock Ergovision 19". Klasse Ding, kalibiriert, der Zweitschirm (Dualhead) ist ein Sony Trinitron, ebenfalls kalibriert, aber der hat nunmal eine ganz andere Darstellung...

Von Ausdrucken wollen wir garnicht erst anfangen...

ich wette, das die große Mehrheit hier die Bilder hier im Forum recht unterschiedlich dargestellt bekommt aufgrund seiner Grafikkarten/Monitor-Kombination.

Das Problem bei unserer Digitalknipserei ist, man hat kein "Original", sogar die Knipse selber liefert nur ein "subjektives" Ergebinis von dem, was wir vorher mit eigenen Augen gesehen haben.


Das einzige, was man sinnvoll testen kann, ist die Lieferzeit, der Preis, "Beschneidung" der Bilder und vielleicht grobe Ausreißer in der Farbetreue.

Der Rest ist ein Lotteriespiel.

Und wie lange hätten die Ergebnisse Gültigkeit? Wer weiß schon, wie oft die Labore ihre Papiersorten wechseln, die Belichter umkalibrieren, die Halbtagskraft am Knöpfchen Schnupfen hat?

Wills ja niemanden ausreden, aber als das Evangelium sehe ich einen so großen und damit teuren feldversuch nicht an...
Gruß,
Stefan


"Jetzt lassen wir die Realität mal außen vor und schauen uns an, wie das wirklich geht..."

Tim Pritlove

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ManU
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Beitrag von ManU »

Natürlich bleibt es ein subjektives Urteil des einzelnen, allerdings wird aus den vielen subjektiven Urteilen der Teilnehmer (hoffentlich) ein gut gestreutes objektives Urteil werden. Das ist ja gerade der Trick dabei: Nicht nur eine Menge Fotolabore testen, sondern auch eine Menge Leute die gemachten Fotos begutachten lassen.

Die Monitor-Kalibrierung sehe ich nicht als zwingend notwendig an. Die meisten - wenn nicht alle - Fotolabore optimieren die Fotos sowieso (bzw. lassen es nur auf ausdrücklichen Wunsch ("Häkchen setzen") bleiben). Insofern ist es doch egal, wie was kalibriert wurde. Einzig und allein wichtig ist, wie das Foto aus der Maschine des jeweiligen Fotolabors rauskommt. Und da bringt es doch nichts, wenn das Foto auf den heimischen Monitor hin optimiert wurde.

Die Fotos, die als Testobjekte entwickelt werden sollen, würden selbstverständlich hier von allen zuerst begutachtet und ordentlich nachbearbeitet werden, sodaß perfektes (nicht kalibriertes) Ausgangsmaterial vorliegt. Wenn dann jemand meint, die Farben seien falsch, wird sich das sicher ausdiskutieren lassen, wie die anderen das Foto empfinden.

Die Lieferzeit finde ich persönlich nicht allzu ausschlaggebend (sicher, mehrere Tage sollte es nicht dauern, aber die Bilder müssen auch nicht zwingend am nächsten/übernächsten Tag im Briefkasten liegen). Über die Preise sowie die Schnippelei der Bilder kann man sich auf der Homepage informieren. Das muß man nicht testen. ;-) Die Farbtreue wiederum ist einen Test wert. Man kann auch testen, was für Papier benutzt wird und wie es dem Betrachter erscheint ("billig", fast durchsichtig, ...).

Das Argument mit der Gültigkeit ist natürlich auch nicht zu vernachlässigen. Aber wie heißt es so schön: Man sollte nicht dauernd die Reformen tot reden sondern sie vielleicht einfach mal umsetzen, auch wenn sie nur über einen beschränkten Zeithorizont gültig sind. ;-) Mir ist eine Ergebnis, was vielleicht für 6 Monate absolut gültig ist (danach ist es ja nicht sofort ungültig) lieber als gar kein Ergebnis. Da die finanzielle Last (hoffentlich) auf viele Schultern verteilt wird, ist es auch nicht allzu teuer. Und mal ganz ehrlich: Ich zahle gerne gute 10 € für solch einen Test, wenn ich danach definitiv weiß, wo ich meine Bilder belichten lassen kann und das Gefühl habe, das für mich beste Preis-/Leistungsverhältnis bekommen zu haben.

Rix
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Beitrag von Rix »

ManU tippte:
Die Monitor-Kalibrierung sehe ich nicht als zwingend notwendig an
Aber womit willst Du dann Deinen Abzug vergleichen :?: :?:
Die meisten - wenn nicht alle - Fotolabore optimieren die Fotos sowieso (bzw. lassen es nur auf ausdrücklichen Wunsch ("Häkchen setzen") bleiben).
So sollte es grundsätzlich geschehen, die "Optimierung" macht meine Arbeit in PS, PSP und Co ja wieder zunichte, ich will den Abzug so, wie ich die Datei erstellt habe. Und alle anderen auch, denke ich.
Die Fotos, die als Testobjekte entwickelt werden sollen, würden selbstverständlich hier von allen zuerst begutachtet und ordentlich nachbearbeitet werden, sodaß perfektes (nicht kalibriertes) Ausgangsmaterial vorliegt.
Und genau da liegt der Hund begraben, sollte zB mein 19er kaputtgehen, bleibt mir der Sony -> andere Farben, Schärfe, blabla. Viele haben einen TFT, dürfen die nicht mitmachen? Bei denen sind die Farben ja nun grundsätzlich brillanter (Wir haben selber so ein Ding, und die Unterscheide sind gigantisch).
Der Punkt ist, das bei einer "Massenbegutachtung/Bearbeitung" jeder sein individuelles Ausgangsmateriel anders sieht und dann mit den Abzügen vergleicht :wink: :wink:
Über die Preise sowie die Schnippelei der Bilder kann man sich auf der Homepage informieren.
OderauchnichtKlammerzu. Ok, die Preise sind klar.
Ich hab selber zu zwei Online-Laboren ein und denselben Bildersatz hochgeladen. Die Dateien waren auf das Seitenverhältnis 3/2 vorbereitet, um Ränder oder Beschneidung zu vermeiden. Trotzdem hat ein Labor ein paar Millimeter weggeschnippelt... Die Papiergrößen variieren halt auch immer wieder. :shock:

Die Farbtreue wiederum ist einen Test wert.
Sei mir nicht bös, aber wieder die Frage: Farbtreue gegenüber welchem "echtem" Original? Ok, in gewissem Rahmen stimme ich Dir zu, Farbstiche ins Rote a la CP 775 würden jedem auffallen. Aber eine "Treue" gegenüber einem "virtuellem" Original ist schlicht und einfach nicht nachvollziehbar, weil es kein einheitliches Original gibt :wink:

Grundsätzlich ist die Idee aber gut, um die "Schlamper" unter den Großlaboren auszusieben, dafür bin ich auch bereit, meinen Obulus zu entrichten.

Aber erwartet bitte keine diffizielen Ergebnisse a la "Labor XY kommt am besten ans Original heran, Labor ABC hat die besten Hauttöne"

Eines dieser Labore ist ein Kunde von uns, und die haben eine Menge unterschiedlicher Belichtungsautomaten. Woher willst du Wissen, das nicht gerade unser Test über einen Atomaten läuft, der eine Nuance (Ist das richtig geschrieben :?: :lol: ) dunkler/heller/kälter belichtet als der Apparat nebenan?

Ich will die Idee weißgottnicht schlecht machen, meine Meinung ist nur, daß da nix absolut verlässliches bei rauskommt, außer das eine oder andere Labor, das sich als "schwarzes Schaf" herausstellt...
Gruß,
Stefan


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Troll
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Beitrag von Troll »

Vielleicht gibts auch "Sponsoren", die sagen "Ich beteilige mich um den Betrag zu verringern, muss aber nicht mit in die Bewertungskette aufgenommen werden" :roll: )


ok:

10€
zur not tuts auch ne NIKON cp 4500 mit was zubehör

ManU
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Beitrag von ManU »

@Rix
Habe ich vielleicht vergessen genauer zu beschreiben: Ich möchte die entwickelten Fotos nicht mit irgendeinem (virtuellen) Original vergleichen. Die Fotos sollen einfach miteinander verglichen werden. Das Foto, welches auf einen den schönsten/frischesten/wasweißich ;-) Eindruck macht, bekommt die beste Note (im Vergleich zu den anderen Fotos (mit dem selben Motiv)).

Zur Optimierung: Ich meine, damit werden die Bilddaten so aufbereitet, daß sie am besten zur Maschine passen und das natürlichste Ergebnis liefern, oder nicht?

Bildvergleich: Wie oben schon gesagt, daß entwickelte Foto soll nicht mit dem Bild auf dem Monitor sondern nur mit den anderen Fotos verglichen werden. Ich denke, im Vergleich zu den anderen Fotos merkt man relativ schnell, wo die Farben/Kontraste/Schärfe in Ordnung sind und wo nicht.

Das mit dem Papier ist natürlich ärgerlich.

Farbtreue: Wie weiter oben beschrieben, nicht im Vergleich zu einem Original-Bild sondern im Vergleich mit den anderen Bildern.

Ergebnis des Tests: Was genau später bei rauskommt, wird man sehen. ;-) Es ist ja auch ein Test der Bildoptimierung seitens der Hersteller, ob die Optimierung nichts verschlimmbessert. Bei Klickbilderbox hatte ich vor ein paar Wochen eine Lieferung von Fotos, die alle einen Tacken zu dunkel geworden sind, obwohl ich sie am PC genauso hell bearbeitet habe wie die Fotos, die ich an digitalfotoversand.de schicke (dort war bis jetzt kein einziges Bild zu dunkel). Genau sowas hoffe ich mit solch einem Test ansatzweise herauszufinden.

Auf die verwendeten Automaten hat man natürlich keinen Einfluss. Mit ein bißchen Streuung der Testergebnisse muß man also rechnen. Das heißt, ein hohes Qualitäts-Urteil für ein Fotolabor seitens dieses Tests muß nicht immer gelten. Aber eine 100%ige Genauigkeit kann niemand verlangen. Und wenn wir am Ende nur die "schwarzen Schafe" herausgefiltert haben, ist dies doch schonmal einiges wert, oder nicht?

@Troll
Freut mich sehr, daß du interessiert bist. Hast du schon in der von mir gestarteten Umfrage abgestimmt (natürlich im Bereich von 10 €)?

ManU
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Beitrag von ManU »

Damit hier nochmal ein bißchen "Leben" reinkommt: Hat schonmal jemand genau darauf geachtet, was für einen Einfluß der dpi-Wert auf das entwickelte Foto hat? Bis jetzt sind mir Fotolabore aufgefallen, die mit 200 (Schlecker, DM, ...), 300 (die meisten) sowie 400 dpi (fotocommunity.de, ...) die Bilder belichten lassen. Das ergibt natürlich unterschiedliche Maximalgrößen der zu entwickelnden Bilder, vor allem im Vergleich 400 dpi zu 200 dpi: Ein 2-Megapixel-Bild läßt sich bei 400 dpi bis auf 10x15, bei 200 dpi bis auf 20x30 entwickeln.

Jetzt die Frage: Wie stark macht sich der Unterschied zwischen 200/400, 200/300 bzw. 300/400 bemerkbar? Oder ist gar kein Unterschied zu sehen? Würde mich mal interessieren.

onkelheini
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Bewertung der Bilder

Beitrag von onkelheini »

Hallo zusammen,

habe hier die Diskussion verfolgt, wie die Bilder anschließend bewertet werden können.
Dazu wollte ich mal folgendes anmerken:
Es ist eigentlich völlig Wurscht, ob es ein Original gibt, das als absolute Referenz herhalten könnte. Wenn ich die Datei bekomme, von der das Bild entwickelt wurde, dann kann ich mir die Datei an MEINEM Bildschirm ansehen. Ich kann dann für MICH entscheiden, ob ich mit dem Ergebnis einverstanden bin oder nicht. Wenn ich meine Bilder an meinem Bildschirm bearbeite bevor ich diese zu einem Fotoservice schicke, dann hab ich eine bestimmte Erwartung an das Bild - und durch den Test könnte ich im Vorfeld schon große Überraschungen vermeiden. Ob das nun nah am original ist oder nicht - Hauptsache es ist nah an dem was ich erwarte.

Den Vergleich der entwickelten Bilder untereinander halte ich dagegen nicht für besonders sinnvoll.
Eben auch aus dem oben genannten Grund. Wenn ich ein Bild so bearbeite, daß es eventuell zu dunkel geraten ist, dann will ich keinen Cent dafür ausgeben, daß irgendeine Optimierungssoftware beim Fotoservice mein Bild aufpeppt und meinen kreativen Ansatz vernichtet. Also ist mir das strahlendste Weiss nicht besonders wichtig - zumindest nicht, wenns an meinem Bildschirm eher nach Zahnschmelzbeige aussieht.

Und zu den Kosten: eventuell lohnt es sich ja die jeweiligen Labore anzuschreiben und von dem geplanten Vorhaben zu erzählen. Mit einem Verweis auf dieses Forum und der Anfrage, ob der Test kostenlos durchgeführt werden kann.
Der Test ist doch auch im Interesse der jeweiligen Labore. Wer gut abschneidet kann direkt bei der Zielgruppe zeigen was er kann. Ne bessere Werbung gibts ja nicht...


Gruß
Dirk
http://www.fotocommunity.de/pc/pc/mypics/428954
Canon 300D+Kit, Sigma 2.8 28-70, Canon 1.8 50, Canon 75-300 USM, Sigma 500 DG Super, BG-E1 usw.

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