Hochzeitsfotografie - Welche Objektive an Nikon D80

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Moderator: pilfi

stoffel
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Beitrag von stoffel »

Hallo!
Aus eigener Erfahrung:
Habe am meisten auf Hochzeiten das 18-200 verwendet Du hast nicht viel Zeitzum Objektiv wechseln und meist nicht genug Speicher...
Bei den offiziellen Bildern das 17-55, 105 für Portrait, was ich auch gerne benutze ist das MF 85 2,0 eine Klasse Linse.
Was gut ist: SB800 unbedingt vertraut machen damit (Bouncer)
Nützlich: ein Helfer mit einem Reflektor, und der die Speicherkarten leeren kann.

Noogie
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Re: Hochzeitsfotografie - Welche Objektive an Nikon D80

Beitrag von Noogie »

GregorDamian27 hat geschrieben: Da ich für die Hochzeit nun ein gutes Zoomobjektiv brauche, aber das
AF-S DX Zoom-Nikkor 17-55 mm 1:2,8G IF-ED mir zu teuer ist, will ich es mir bei Calumet in Düsseldorf für die 2 Tage ausleihen (kostet derzeit etwa 21€ pro Tag). Bitte empfiehlt mir nun nicht ähnliche Objektive von Fremdherstellern! Mir geht es nur um die Frage ob mir dieses Objektiv zu meiner dann vorhandenen Ausrüstung ausreicht und ob es denn für Hochzeitsfotografie gut geeignet ist ?
Mir wären 55 mm zu kurz um einzelne Personen oder Paare mehr oder weniger unbemerkt aus der Menge fotografisch zu isolieren. Meine (wenigen) Hochzeitsreportagen habe ich mit dem 18-70mm fotografiert. Den SB800 habe ich mit dem LumiQuest ProMax-Reflektor (http://www.lumiquest.com/lq931.htm) ergänzt (goldener Einsatz). Die Ergebnisse haben mir gut gefallen.
Wenn du ein besseres Objektiv leihen willst, würde ich eher ein 2.8, 28-70mm empfehlen. Für Stimmungsaufnahmen ohne Blitz bietet sich noch ein 50mm 1.8 als Ergänzung an.

Gruss
Frank

LarsAC
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Beitrag von LarsAC »

Um ehrlich zu sein: in 3 Monaten von der ersten DSLR zum Hochzeitsfotografen mit 500 Gästen halte ich für ein echtes Himmelfahrtskommando.

Ich war zweimal auf Hochzeiten unterwegs, noch mit den analogen Geräten die ich in- und auswendig kannte, und das war noch schlimm genug. Im Stress ja nichts wichtiges zu verpassen bleibt echt keine Zeit mehr, sich noch mit Gerät oder gar Dokumentation zu beschäftigen.

Lars

Goweddel
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Beitrag von Goweddel »

Ich wurde von meiner Nichte vor 2 Jahren gefragt ob ich nicht an ihrer Hochzeit 2 bis 3 Portraits machen könnte, um nachher jeder Tante ein hübsches Bildchen nachsenden zu können.
Klar, wenns weiter nix is. (Hatte damals die Sony 828 mit Soligor Blitz)
Am Tage X erklärte sie mir dass sie doch gerne Reportagebilder der ganzen Hochzeit hätte.
Habe ich gemacht. Alle bis auf einen hatten viel Spass an der Hochzeit.
Es waren 108 Personen. Die Kirche war sehr hell, so dass es glücklicherweise nicht an Licht gemangelt hat. Bei ner dunklen Kirche wärs wohl in die Hose gegangen. Die Portraits fanden bei sehr gutem Wetter im freien an einem kleinen Waldsee statt.
Es war absoluter Stress, weil viele Momente (Ringtausch, Kuss in der Kirche, ...) nicht wiederholbar sind.
Es hat gut geklappt.
Sie haben um die 100 Bilder 10x15 cm fürs Album herausgesucht und ca. 20 Bilder 20x30 cm.
Habe ungefähr 10 Stunden am PC verbracht.
Hatt irre Spass gemacht.
Mache sowas nur nochmal wenn keine Ausrede greift.
Angebote von Freunden von Freunden lehne ich mangels Zeit ab.
Achja, nochwas ;)
Seit dem Tag verstehe ich dass Fotografen viel Geld für Hochzeiten nehmen.
Gruß Stefan
D 50

LarsAC
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Beitrag von LarsAC »

Goweddel hat geschrieben:Alle bis auf einen hatten viel Spass an der Hochzeit.
Korrekt, von der Feier kriegt man gar nix mit. Erst beim Sichten der Fotos merkt man, was das für ein rauschendes Fest war!
Goweddel hat geschrieben: Seit dem Tag verstehe ich dass Fotografen viel Geld für Hochzeiten nehmen.
Habe erst kürzlich wieder Bilder gesehen, die nur teuer waren, aber schon technisch amateurhaft. Von schön ganz zu schweigen.

Lars

Goweddel
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Beitrag von Goweddel »

@ Lars
Es gibt in jeder Berufsparte Flaschen.
Finde aber nicht dass man das verallgemeinern sollte.
Habe auch schon schlechte Bilder von Profies gesehen.
Allerdings weitaus mehr gute.
Gruß Stefan
D 50

Dirk-H
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Beitrag von Dirk-H »

http://faq.d-r-f.de/hochzeit2.htm

Vor allem den ERSTEN ABSATZ aufmerksam lesen!!!

jodi2
Sollte mal wieder fotografieren...
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Re: Hochzeitsfotografie - Welche Objektive an Nikon D80

Beitrag von jodi2 »

>700 Leute eingeladen, ich rechne nun damit das dort mindestens 500 Leute erscheinen

Zu den technischen Dingen würde ich sagen (völlig unabhängig vom Preis und ab es sich lohnt - das muß jeder selbst nach seiner Brieftasche beurteilen):
Das 17-55 - egal woher - halte ich für eine Hochzeit für sehr empfehlenswert. Blende 2.8 ist innen/ohne Blitz aber auch oft noch nicht viel, gut wäre neben dem 50/1.8 vielleicht auch noch ein Sigma 30/1.4. Ein 70-200/2.8 könnte nett sein zum Freistellen der Gäste, für versteckte/unauffällige Schnappschüsse.
Und ja, RAW ist empfehlenswert, besonders innen, für Weißabgleich oder auch noch ein wenig Belichtungskorrektur hinterher.
Ein Backupbody wäre sinnvoll.
Was ist Deine Aufgabe, was wird von Dir (allein) erwartet? Paar, Familie, Freunde und alle Gäste nett ablichten? Dazu bräuchte es ein halbes dutzend Fotografen. Weitere Fotografen wären also evt. sinnvoll.

>und wie das so ist es darf bei mir nicht schiefgehen.

Unter dieser Vorgabe und mit der Tatsache, daß Kamera, Objektive, Blitz und Nachbearbeitung/RAW zur Hochzeit alle noch ziemliches Neuland sind, würde ich sagen, mach streßarme Fotos für Dich bei netten Spaziergängen allein und genieß die Hochzeit ohne dort Fotografieren zu müssen und gib auch keine Vermögen aus für weitere Profiobjektive nur für diesen einen Event. Sag dem Freund, er soll ein dutzend Festbrennweiten Digicams im www kaufen oder leihen und auf den Tischen verteilen und die Gäste machen selbst Bilder. Das ist keine Ironie, das machen viele so und dabei kommen viele nette Bilder raus.

Wenn Du es Dir aber unbedingt antun mußt/willst, klar kann das eine gute Gelegenheit für Fotos und zum Lernen sein. Aber dann mach Dir und dem Freund klar, daß man nichts von Deinen Fotos erwarten sollte und sich keiner allein auf Deine Fotos verlassen soll! Soll nicht heißen, daß Du das nicht hinbekommen könntest, aber sich übermäßig Druck und Zwang aussetzen, wozu? Wenn das Paar unbedingt perfekte Fotos haben muß, sollen sie einen Profi engagieren und Du sagst Ihnen, sie sollen sich auf Deine Fotos zusätzlich freuen, die dann vielleicht (aus meiner Erfahrung) ganz andere Szenen und Details zeigen, die der Profi gar nicht gesehen/gewürdigt hat und die das Gesamtbild fotografisch schön ergänzen.

Gruß
Jo
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Was ist das für ein knuffiges Tandem auf dem Avatar? www.pinoforum.de

Jack_Steel
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Beitrag von Jack_Steel »

Ich hab das einmal gemacht, für einen Freund und ich würde es wahrscheinlich wieder tun. Allerdings habe ich den Freund dazu überredet für die Kirche zusätzlich einen Profi zu engagieren und ich hab einen weiteren befreundeten Fotografen gebeten mir zu helfen. Wir zwei Amateure kennen uns schon ewig, verwenden gleiches Equipment und verstehen uns blind. Damit hatten wir immer 2 Kameras gleichzeitig (1 auf WW, eine mit Tele) im Einsatz und konnten so bei wichtigen Momenten (Ringaustausch) sogar bessere Bilder liefern als der engagierte Profi, der natürlich allein war und nicht dauernd Objektiv wechseln konnte.

Ich finde das Wichtigste ist, dass man das eigene Equipment, alle Vor- und Nachteile und wie und wann man es einsetzt genaustens kennt. Mit einer Linse die ich noch nie verwendet habe, würde ich niemals eine Hochzeit fotografieren, genausowenig mit einem neuen Blitz.

Wenn ich es allein machen müsste, würde ich unbedingt ein Zweitgehäuse mitnehmen, erstens als Backupbody (Kameras versagen, das ist eine Tatsache) und zweitens weil ich lieber ein lichtstarkes Tele / Weitwinkel / Festbrennweite gleichzeit verwenden will und absolut keine Zeit zum Wechseln bleibt. Außerdem ist die Fototasche garantiert nie da wo man sie grad braucht und umgehängt oder mit Rucksack sieht man auf einer Hochzeit nicht sehr elegant aus.
Alles Liebe aus Graz, Daniel

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LarsAC
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Beitrag von LarsAC »

Aber es gibt auch Leute, denen es einfach nicht recht ist, wenn an so einem persönlichen Tag ein Fremder die ganze Zeit rumspringt. Da ist man mit den (vielleicht) etwas weniger guten Bildern auch sehr glücklich.

Die wenigen Male hat mich diese Begründung jedenfalls überzeugt.

Lars

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