Hab da so ein kleines Problem

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Moderator: pilfi

Rebecca-lehmann
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Hab da so ein kleines Problem

Beitrag von Rebecca-lehmann »

:evil: Naja eher ein riesen problem.

Ich fotografiere viel manuel aber auch mit autofokus. Autofokus macht meist nicht das wa sich will, udn mr fehlt einfach die möflichket es manuel einzustellen.
deswgen möchte ich gren manuel fotografieren.
Hab da aber so ein problem mit den einstellungen, von ISO, Blende, beleuchtungszeit. Soweit ich weiß stellt man die bklende bei wenig Licht , klein ein dun bei viel groß. Oder?
kann mir da mal jemand einen TIPP geben was man für stadart zaheln benuten könnte, wenn ma jez von nirmalen norddeutschen grauem wetter ausgeht. bei mir werden ämlich alle bilder verwackelt! :cry: :cry: :cry: bin echt kurz vorm verzweifeln, weil mir das irgendwie niemand beibrngen kann. Alles sagen imemr nur, ausprobieren,. abe rdas mach ich aj schon...es ist zum verzweifeln...wirklich! :hmm:
D50 mit Kit 50-18 mm (so bald wie möglich kommt ein 50 mm)

mod_ebm
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Beitrag von mod_ebm »

Hi Rebecca,

Zu allererst nicht verzweifeln, das wird ;) Nur ist dazu ein kleinen wenig Mathematik nötig. Die "optimale" Belichtungszeit entspricht etwa dem Wert 1/[aktuelle Brennweite deines Objektivs] - und jetzt kommts - mit verrechnetem Crop-Faktor der Kamera (Bei Nikon-DSLR 1.5) Also bei einer Brennweite von 50mm würdest du längstens 1/75s belichten. (Die Kamera zeigt dir im Sucher nur die 75 an.)

Stell dir das mindestens als Belichtungszeit ein und regel dir die Blende so, wie du sie gern hättest, ohne daß es zu dunkel wird. Je kleiner der Blendenwert, desto dunkler darf die Umgebung sein. Mit jedem Schritt verdoppelt sich etwa die Lichtmenge, die durch das Objektiv geht (1, 1.4, 2, 2.8, 4, 5.6, 8, 11, 16, 22, 32,..)

Die ISO-Werte entsprechen der eingestellten Lichtempfindlichkeit des Sensors. Jeder Schritt (200, 400, 800, ..) entspricht etwa der Verdopplung der Lichtempfindlichkeit. Allerdings kaufst du dir beim Erhöhen ein Rauschen ein. Dazu steht aber denk ich schon genug im Forum ;)

Ich hoffe ich konnte dir damit helfen :)
Gruß Carsten

Arjay
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Beitrag von Arjay »

Ich schätze mal, wir könnten Dir viel mehr helfen, wenn Du uns nicht nur Dein Problem beschreibst, sondern uns auch verrätst, mit welcher Kamera Du fotografierst. Interessant wäre ausserdem zu wissen, was oder in welchen Situationen Du fotografierst.

Da gibt's 'ne Menge Automatiken, die bei richtigem Einsatz tolle Ergebnisse liefern... Aber ohne Dein Werkzeug zu kennen, wird's schwer mit den Ratschlägen.
Gruß Timo.

Kamera, Objektive & Blitze plus zwei Augen mit ein wenig Hirn dahinter ...

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Rebecca-lehmann
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Beitrag von Rebecca-lehmann »

Nikon D50 Mit Kit 50-18 mm

fotografiere viel utdoor, oftmals wolkiges wetter udn etwas sonne
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mod_ebm
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Beitrag von mod_ebm »

Huch, ich war gerade auf deiner Seite. Ich glaub, mein Beitrag war nur wenig Hilfreich :oops: :wech:
Gruß Carsten

donholg
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Beitrag von donholg »

ISO Automatik hilft (Hat die D50 doch oder?)
"Macht der Himmel Dir die Arbeit schwer, versuchs mit dem Verlaufsfilter."

FrankK

Beitrag von FrankK »

Sonne lacht, Blende 8.

Standartzahl: Bei Portraits größtmögliche Blende (kleinste Zahl, beim Kit etwa 4,0).

Wählrad auf "A", der Zeitautomatik. Dann übermittelt die Kamera die passende Zeit zur Zeit-/Blendenkombination.
Sollte dann der vorgegebene Wert dem Umkehrwert der Brennweite nicht entsprechen, schraubst Du den ISO hoch, bis es passt.
Heisst: Bei 50 mm Brennweite sollte die Zeit kürzer als etwa 1/75 sein, z.B. 1/125.
Das würde oben ja schon erklärt.

Analog galt: Kleiner ISO, satte Farben, hoher ISO, grobes Korn, ist digital nicht viel anders.
Nur wurde der ISO-Wert vom eingelegten Film bestimmt.

Gruß
Frank

Rebecca-lehmann
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Beitrag von Rebecca-lehmann »

Danke euch für die tipps, werd mir nachher mal genauer anschauen udn euch sonst auch mal ein problem bild zeigen, was verwackelt geworden ist. Es deprimiert mich einfach dass ich 2/3 der Bilder wegscmeißen kann weil sie verwackelt sind. Mit Blitz hab ich keine Probleme, warum auch immer... :((
D50 mit Kit 50-18 mm (so bald wie möglich kommt ein 50 mm)

FrankK

Beitrag von FrankK »

Rebecca-lehmann hat geschrieben:Es deprimiert mich einfach dass ich 2/3 der Bilder wegscmeißen kann weil sie verwackelt sind. Mit Blitz hab ich keine Probleme, warum auch immer... :((
Wieso? Kostet doch nix. Ich sehe hier einen klaren Vorteil der Digiknipsen.
Der Film ist wiederverwendbar und verursacht keine Kosten.

Ausschuß löschen und gut - nur genug Fotos schiessen, damit man nicht nur Müll produziert. Die Quote 1/3 zu 2/3 passt doch.

Aber las mal das Foto sehen.

Blitz: Klar, dann reicht das Licht plötzlich wieder ... :cool:

Auf welcher Position steht den Dein Programmrädchen?

Zur ISO-Automatik: Nach meinem bescheidenen Wissensstand beeinflußt die ISO-Automatik nicht nur die ISO-Zahl sondern mischt sich noch in Schärfung etc. ein.
Die Kamera geht bei Automatiken davon aus, das der Fotograf fertige Bilder will, folglich wird intern geschraubt, was die Rädchen hergeben.
Rebecca will manuell fotografieren, da finde ich den Hinweis auf ne Automatik, die wirklich ins Kontor schlägt, reichlich deftig.

Gruß
Frank

Arjay
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Beitrag von Arjay »

Danke für die Klarstellung Rebecca.

Ich weiss, dass manche Profifotografen gerne mit komplett manuell eingestellter Kamera arbeiten. Dazu muss man aber ein ziemlich gutes Feeling für Lichtsituationen und ihre Veränderungen entwickeln, denn bei jeder Änderung muss auch der Profi seine Belichtungseinstellungen anpassen.

Die richtige Belichtung ist definiert durch eine Kombination aus zwei Werten - Belichtungszeit und Blendenwert. Die beiden stehen in einer festen Beziehung zueinander. Wenn Deine Kamera z.B. für eine bestimmte Lichtsituation Blende 8 bei 1/125s Belichtungszeit vorschlägt, so kannst Du die gleiche Belichtung auch mit einer gezielten Veränderung der Werte erzielen: Blende 5,6 und 1/250s bringt das Gleiche, ebenso wie Blende 11 und 1/60s. Also wenn Du die Blende um eine Stufe öffnest (8 -> 5,6), dann musst Du gleichzeitig die Verschlusszeit um eine Stufe verkürzen (1/125s -> 1/250s). Schliesst Du Die Blende um eine Stufe (8 -> 11), dann musst Du die Verschlusszeit um eine Stufe verlängern (1/125s -> 1/60s). Du siehst, das ist kompliziert, und genau das können die die Belichtungsautomatiken Deiner Kamera abnehmen.

Darf ich daher vorschlagen, dass Du es erst mal mit automatischer Unterstützung versuchst? Dann nämlich musst Du weniger Sachen gleichzeitig beachten (später, wenn Dir das alles in Fleisch und Blut übergegangen ist, kannst Du dann wieder manuell arbeiten).

Wenn Du oft unscharfe Bilder erhältst, versuche herauszukriegen, woran das liegen kann. Als Fehlermöglichkeiten kommen eigentlich nur zwei Ursachen in Frage:

* Falsche Fokussierung oder
* Falsche Belichtungszeit.

Fangen wir mal mit der Belichtungszeit an:
Sofern Du Deine Kamera nicht auf dem Stativ mit Fernauslöser betreibst, musst Du (a) mögliche Verwacklungen beim Halten der Kamera, und (b) die Bewegung Deines Objekts berücksichtigen.

Zu (a): Wenn Du Landschaften fotografierst, kannst Du Objekt-Bewegungen vernachlässigen. Dann spielt nur die mögliche Verwacklung eine Rolle, die Du beim Halten der Kamera selbst einbringst. Wie stark die Verwacklung im Bild wirksam wird, hängt vom Bildwinkel (und damit von der aktuell eingestellten Brennweite) Deines Objektivs ab. Dazu gibt es eine Faustregel: Verwende als längst-mögliche Verschlusszeit immer den Kehrwert der aktuell eingestellten Brennweite - besser noch eine Stufe kürzer.

Beispiel: Das Objektiv steht auf 50mm, dann solltest Du bei handgehaltener Kamera mit mit 1/50s, besser noch mit 1/100s oder kürzer arbeiten. Je kürzer (z.B. 1/250s, 1/500s) die Belichtungszeit ist, um so weniger können sich Objekte während der Aufnahme über das Bildchip bewegen, und um so geringere Verwischungsspuren wirst Du im Bild sehen.

Zu (b): Da Bewegungsunschärfe nicht nur durch Verwackeln der Kamera, sondern auch durch Bewegungen des Objekts verursacht werden können, musst Du auch das bei der Aufnahme berücksichtigen. Fährt z.B. während der Aufnahme ein Radler quer zu Deiner Blickrichtung durch das Bild, dann kann auch das Verwischungen bringen, die Du logischerweise durch eine weitere Verkürzung der Belichtungszeit minimieren kannst. Auch hier spielt die Brennweite eine Rolle, denn je enger der Blickwinkel, um so stärker wirken sich Objektbewegungen auf das Bild aus. Für sowas gibt's daher keine Faustregeln - da hilft nur noch experimentieren.

Nun zur Fokussierung: Du kennst die Fokussierungsmarken in Deinem Sucher. Wenn Du den Auslöser zum ersten Druckpunkt drückst, dann versucht die Kamera auf den Bildinhalt hinter der aktuell gewählten Messmarke zu fokussieren. Findet die Kamera an dieser Stelle ein Bildelement mit gutem Kontrast (z.B. eine Kante mit Hell/Dunkel-Übergang), dann kann die Kamera in der Regel sehr genau darauf scharf stellen - genauer, als Du dies ohne Automatik machen könntest.

Wenn Du in einem Bild einen bestimmten Entfernungsbereich (in der Bild-Tiefe) scharf haben möchtest, musst Du die sog. Tiefenschärfe berücksichtigen (das kann keine Kamera automatisch). Dazu musst Du wissen, dass sich der Tiefenschärfebereich eines Objektivs im Wesentlichen (a) mit der eingestellten Blende verändert, und (b) ausserdem abhängig ist von der aktuellen Brennweite.

Zu (a): Die Tiefenschärfe wird um so größer, je kleiner die eingestellte Blende ist (kleine Blende = große F-Zahl !). Willst Du z.B. einen großen Tiefenbereich im Bild scharf haben, oder einfach bei Schnappschüssen auf Nummer sicher gehen, dann wähle z.B. Blende 8, 11 16 oder kleiner (je nachdem wieviel Licht gerade da ist - denke auch an die Verschlusszeit). Die mit der aktuellen Blende erreichbare Tiefenschärfe kannst Du überprüfen, indem Du die Blende wählst, scharf stellst und dann die Tiefenschärfe-Kontrollteste drückst. Dann nämlich wird das Bild im Sucher zwar dunkler, es zeigt Dir aber auch einigermaßen, welche Bildbereiche scharf abgebildet werden können.

Zu (b): Tiefenschärfe in Abhängigkeit von der Brennweite. Merke Dir eine Faustregel: Je kürzer die Objektiv-Brennweite ist, um so mehr Tiefenschärfe lässt sich erreichen. Im Umkehrschluss heisst das aber auch, dass der Tiefenschärfebereich immer kleiner wird, je länger die Brennweite ist. Viele Fotografen nutzen diesen Effekt z.B. um bei Portraits einen schön weichen, unscharfen Hintergrund zu erhalten. Sie erreichen das, indem sie ein leichtes Tele-Objektiv einsetzen, und (siehe Punkt a), indem sie eine große Blende (kleiner Zahlenwert, z.B. 1: 2,8 oder 1:2,0) verwenden.

Ich hoffe, nun wird auch klar, warum ich Dir vorgeschlagen habe, mit Belichtungsautomatik zu arbeiten - dann musst Du Dir wenigstens nicht mehr so viele Gedanken über die richtige Kombination aus Zeit und Blende machen.

Du wirst allerdings auch noch sehen, dass auch die beste Belichtungsautomatik nicht immer richtig arbeitet. Da gibts die verschiedenen Messcharakteristiken (Spot-, mittenbetonte oder Matrix-Messung), für den Anfang würde ich Dir zum Matrix-Betrieb raten.

Für den Anfang solltest Du in Bezug auf die Belichtungsautomatik nur eine einzige Sache berücksichtigen: Extreme Lichtsituationen erfordern Korrekturen, normale Situationen aber funktionieren mit normal arbeitender Automatik ganz gut. Einfach gesagt, versucht die Belichtungsautomatik für jede Lichtsituation eine passende Belichtung (Kombination aus Zeit und Blende) zu finden, dass ein "mittleres Grau" auch im Bild wieder als mittleres Grau erscheint. Nachdem in der Wirklichkeit aber nicht alles mittleres Grau ist, ermittelt die Belichtungsmessung immer einen Mittelwert der Helligkeit im Bild. Wenn also der Helligkeits-Mittelwert eines Bildes stark vom Normalen abweicht (z.B. bei verschneiten Motiven in den Bergen, oder bei sonnenbeschienenem Meer oder Sonnenuntergängen, oder bei Gegenlicht) dann musst Du der Automatik durch Vorgabe eines Belichungs-Korrekturwerts unter die Arme greifen.

Faustregel: Ist das bildwichtige Motiv besonders hell, gibst Du einen positiven Korrekturfaktor vor, ist das Motiv besonders dunkel, muss der Korrekturfaktor negativ sein. Das klingt zwar paradox, ist aber logisch:

Ein helles Motiv (das heller als der Durchschnitt ist) versucht die Kamera durch ihre Belichtung im Bild auf Normal-Helligkeit zu bringen - das wäre in Wirklichkeit zu dunkel! Daher also der positive Korrekturwert.

Bei einem dunklen Motiv (das dunkller ist als der Durchschnitt) wird die Kamera automatisch die Belichtung so wählen, dass wieder durchschnittliche Helligkeit erreicht wird - was in diesem Falle zu hell wäre! Daher also der negative Korrekturfaktor.

Experimentiere mal mit Korrekturfaktoren zwischen +/- 0,7 und +/- 1,7, in diesem Bereich müsstest Du klar kommen. Wichtig ist nur, dass Du ein "Bauchgefühl" für Lichtsituationen entwickelst, in denen Deine Kamera zu Fehlbelichtungen neigt.

Puh! So, nun bist Du dran! Ich wünsche viel Spaß beim Experimentieren!

Nachtrag zur Wahl der richtigen Belichtungsautomatik: Die Wahl des geeigneten Belichtungsautomatik-Modus hängt davon ab, was Du tun willst:

Ist das Licht so knapp, dass Du immer wieder Probleme mit der längsten zulässigen Belichtungszeit bekommst, dann arbeite mit Blendenautomatik und gib' die Belichtungszeit fest vor. Reicht dann die Lichtstärke Deines Objektivs nicht mehr aus, musst Du den ISO-Wert der Kamera hochdrehen, entweder per Hand oder über die Auto-ISO Funktion.

Brauchst Du einen definierten Tiefenschärfebereich, dann wählst Du die Blende fest vor und arbeitest mit Verschlusszeit-Automatik. Nun aber musst Du ggf. sorgfältig darauf achten, dass die Kamera nicht eine zu lange Belichtungszeit wählt! Wird die Zeit zu lang, musst Du wieder einen höheren ISO-Wert wählen.
Zuletzt geändert von Arjay am Mi Jan 24, 2007 12:35, insgesamt 2-mal geändert.
Gruß Timo.

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