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Springrollo als Fotohintergrund

Verfasst: Do Feb 03, 2011 17:22
von fraus
Hallo,
zum Selbstbau einer "Aufnahmebox" für Makroaufnahmen erwäge ich den Kauf von zwei unterschiedlich gefärbten Spring- oder Seilzurollos, die ich bei Bedarf einfach von der Decke ziehen und im sanften Bogen über den vor der Wand stehenden Tisch legen kann. Da es diese Rollos in sehr unterschiedlichen Stoffen und Oberflächen gibt, stellt sich die Frage, welche als Fotohintergrund geeignet sind. Zunächst eines in rein weiß und vielleicht eins in dunkel (schwarz oder grau)? Die Stoffe selbst gibt es beispielsweise in halbtransparent, abdunkelnd oder auch z.B. für Beamer und Projektoren leicht reflektierend. Zur Info noch der folgende Link: http://www.rollorieper.de/riepershop/ar ... etails.php
Wäre das für Beamer geeignete OK oder könnten hier Reflexionen störend auftreten?
Hat sich jemand von euch schon einmal mit dieser Idee beschäftigt und kann mir Ratschläge geben?
Antworten sehe ich gespannt entgegen.
Gruss Frank

Verfasst: Do Feb 03, 2011 17:53
von kirsche
hi frank,
grundsätzlich ist es egal was für ein stoff du als hindergrund verwendest.
die frage ist welcher stoff bringt welches ergebnis, das solltest du einfach ausprobieren gemessen an den anforderungen bzw vorstellungen die du an den hindergrund hast.
es hat hald jede variante sein eigenen effeckt und jetzt muß du den effeckt den du brauchst finden

mfg kirsche

Verfasst: Do Feb 03, 2011 20:04
von Deepblue2
Ich mache auch immer wieder verschiedene Table Top`s oder Makro`s (indoor). Denke "Kirsche" hat alles gesagt. Hängt schlichtweg von der Aufgabenstellung bzw. der Zielsetzung ab. Da gibt´s wohl kein Patentrezept...sorry.. :arrgw:
Lg Volkmar :cool:

Verfasst: Fr Feb 04, 2011 8:13
von donholg
Tupplur von IKEA ist nicht schlecht.
Gibt es bis 2m Breite.

Verfasst: Fr Feb 04, 2011 13:18
von fraus
Hallo,
ich komme soeben von Ikea zurück und habe Tupplur in schwarz und 1,20 m breit im Gepäck. Macht einen guten Eindruck und funktioniert zumindest rein mechanisch so wie es mir vorgestellt hatte. Danke an Holger für den Tipp.
Jetzt muss ich noch sehen, dass ich die richtigen Lampen dazu bekomme und dann kann es losgehen. Gibt es zur Beleuchtung auch noch Empfehlungen aus der Praxis? Wobei ich keine sündhaft teuren Profi-Studiolampen kaufen möchte, sondern eher kleinere Spotlights, die man sowohl solo als auch zur Ergänzungen zum SB900 verwenden kann.
Danke nochmals für die guten Hinweise und schon mal im Voraus für weitere Ratschläge.
Gruss Frank

Verfasst: Sa Feb 05, 2011 8:11
von donholg
Zur Produktfotografie verwende ich eine einzige Energiesparlampe. (Gibts auch mit "Tageslicht")
Bei ISO 100 und weit geschlossener Blende kann man das Motiv in Ruhe mit kreisenden Lampenbewegungen gleichmäßig ausleuchten, wenn man gleichzeitig den Raum abdunkelt.
Die Belichtungszeit sollte 2-3 Sekunden betragen, dann sieht das ganz prächtig aus.

Wenn man das Licht gezielt setzen möchte oder eine kleine Schärfentiefe verwenden möchte (Offenblende), sind Enegergiesparlampen oder Leuchtstoffröhren ungeeignet, weil sie während der Leuchtphase mehrfach die Farbe wechseln.
V.a. bei Belichtungszeiten unterhalb 1/50sek. (bei 50Hz. Wechselstrom) bekommt man lustige Farben im Bild.
Der Weissabgleich wird dann unberechenbar.
Glühlampen sind dann besser geeignet.
Mit LEDs habe ich noch keine Erfahrungen gesammelt.

Am allerbesten sind nat. Blitze mit passenden Lichtformern.

Verfasst: Sa Feb 05, 2011 10:26
von kirsche
hi,

mit led`s sind die ergebnisse einzigartig, allerdings nur für kurze entfernungen
da die leuchtweite von led`s nicht sonderlich hoch ist.
bei aufnahmen mit energiesparlampen und kurzer belichtungszeit behelfe ich mir mit diffusorn aus acryl die ( ich weiß aber nicht warum) den 50hz effeckt mildern.

mfg kirsche

Verfasst: Sa Feb 05, 2011 11:23
von stl
mit led`s sind die ergebnisse einzigartig, allerdings nur für kurze entfernungen da die leuchtweite von led`s nicht sonderlich hoch ist.

:?: :?: :?:

Leuchten LED's jetzt in einem so speziellem Wellenlängenbereich, daß ihr Licht einer höheren Dämpfung ausgesetzt ist? oder handelt es sich hier um ein Phenomen ähnlich levitirendem Wassers? Selbstauslöschung oder Hokuspokus?
IMHO hängt die Leuchtweite nur von der (Licht, nicht Heiß) Leistung und dem Öffnungswinkel ab, wie bei den meisten anderen Lichtquellen auch. Meine kleine Fenix Taschenlampe mit einer LED und zwei AA-Batterien taugt jedenfalls noch auf 50m als AF-Hilfslicht...
Worauf ich letzendlich hinaus will: Die Qualitäts- und Leistungsunterschiede bei LED's sind warscheinlich größer als bei jedem anderem Leuchtmittel.

Verfasst: Sa Feb 05, 2011 11:55
von kirsche
hi stl,
das problem bei led`s ist ganz einfach das die leuchtquelle sehr klein ist mit einer lupe oder ähnlichen hilfsmitteln ist die leucht weite schon besser
wobei die meisten led-lampen ohne oder nur mit recht kleinen lupen ausgestattet sind

Verfasst: Sa Feb 05, 2011 12:24
von fraus
ich habe bei meinen Einkauf im Haus mit dem Elch 2 LED-Leuchten Typ JANSJÖ mit biegsamen Schwanenhals für kleines Geld (unter € 10,- per Stck.) mitgenommen, mit denen man als zusätzliche Lichquelle bei Makroaufnahmen sehr flexibel recht interessante Effekte erzielen kann.