D70 bei Flugshow

Alles rund um die D-SLR Modelle, eure Fragen und Antworten. Diskutiert in der Community.

Moderator: donholg

beta
Sollte mal wieder fotografieren...
Beiträge: 5784
Registriert: So Jun 08, 2003 13:22
Wohnort: Gießelrade/Ostholstein
Kontaktdaten:

Beitrag von beta »

cool paddy jetzt sehe ich endlich mal Bilder von dir ;-)

schön schön


me.

Andreas H
Sollte mal wieder fotografieren...
Beiträge: 8968
Registriert: Mo Mai 17, 2004 1:44

Beitrag von Andreas H »

Paddy hat geschrieben:Um Gottes Willen nicht so kurz belichten. 1/200 sind das Maximum. Nichts wirkt dööfer als ein stehender Propeller.
Das verstehe ich jetzt nicht. Ich finde einen Propeller eigentlich dann am fotogensten wenn er so wirkt wie der BMW-Propeller (auf dem BMW-Logo), oder wie auf Deinem Bild der Taildragger-Cessna. Wenn ich so belichte wie ich mir das vorstelle bekomme ich eigentlich diese Bilder. So richtig sicher bin ich mir allerdings nicht bei den Belichtungszeiten. Wenn ich meine NEFs in Photoshop bearbeitet und als JPEG gespeichert habe sind Teile der EXIF-Daten weg, leider auch die Belichtungszeiten.

Machst Du die air-to-air-Bilder im Langsamflug? Kann es an der Drehzahl liegen?

Grüße
Andreas

Paddy
Batterie8 Landschaft
Beiträge: 448
Registriert: Do Feb 17, 2005 11:58
Wohnort: Troisdorf
Kontaktdaten:

Beitrag von Paddy »

Zum Thema CCD: Ist erledigt, habe den Nikon-Service in Anspruch genommen und die kostenlose Reinigung machen lassen. Das Zeugs war nämlich echt hartnäckig.

@ beta: Klar gibt's von mir Bilder. Ganz viele sogar und immer aktuell. Am besten ab und an auf meiner Homepage reingucken: http://www.blablub.de/paddy/ Je nach Zeit, Lust und Laune stelle ich einen großen Teil meiner Fotosessions online.

@ all: Mit den Zeiten ist das Spiel ganz einfach. Ein Propeller dreht zwischen 2000 und 3000 U/min. Bei 2500 U/min dreht er in der Sekunde also 41 Mal. Für einen Vollkreis am Prop bräuchte man also 1/40 sec. Geht nicht. 1/160 sec. kriegt man eben noch so hin mit Glück. Besser ist 1/180 sec. oder 1/200 sec. Bei 1/200 sec. bleibt also noch 1/5 Propellerkreis an Bewegungsunschärfe übrig. Tricksen kann man mit einem Verstellprop. Wenn er in Startstellung steht, liegt bei gleicher Geschwindigkeit eine höhere Drehzahl als in Reisestellung an und das Bild schaut ein bisschen dynamischer aus.

Dazu verwende ich bei Air-to-Air immer ein VR-Objektiv, vorzugsweise das 24-120 mm. Auch dann hat's immer noch ordentlich Ausschuss. Je nach Flugzeug und Thermik kann's schon mal ruppig werden und das Objektiv hängt möglicherweise noch im Fahrtwind / Propellerstrahl. Also: verwackelt. Dann gibt es die Fotos, bei denen der Pilot das Gas rausnimmt und der Propeller auf dem Bild "steht", also ziemlich langsam dreht. Auch hier: Pech gehabt. Und dann gibt es die Bilder, die man selbst versaut. Entweder, weil das andere Flugzeug zu weit weg ist, der Ausschnitt nicht passt oder die Strebe des Fotoflugzeugs zu sehen ist. 50 Prozent Ausschuss sind schon ein sehr guter Schnitt. Am Anfang war es bei mir deutlich mehr.

Thema Brennweite: bei Air-to-air nicht zu lang werden. Am besten geht's mit leichtem Tele, wenn zwei gute Piloten möglichst nah zusammen fliegen (gute Absprache nötig, kein Risiko eingehen!) Zu lange Brennweiten haben Verwackler zur Folge. Deshalb schwöre ich aufs 24-120 an der D70, analog ist das 70-200 VR top. Slippen beide in die entgegengesetzte Richtung, erwischt man den anderen Flieger auch mal frontal.

Thema Licht. Sonne von hinten ist langweilig, Gegenlicht aber auch suboptimal. Am besten einen Kompromiss finden, wie es am besten gefällt. Vor dem Start die grobe Flugrichtung festlegen (Luftraumbeschränkungen?!?) Vorsicht: Lichtreflexe in der Haube sind fies, man sieht den Piloten nicht mehr.

Ach ja, wichtig: das Fotoflugzeug fliegt stur gerade aus. Der einzige, der turnt, ist der Fotografierte. Alles andere ist ein Risiko.

So, jetzt habe ich fast alle meine mühsam erarbeiteten Air-to-Air-Geheimnisse verraten. ich hoffe, das eine oder andere lässt sich für Euch verwerten :-)
Viele Grüße,
Paddy

Nikon D700; Nikon AF-S 14-24 2,8; Nikon AF-S 24-70 2,8; Nikon AF-S 70-200 2,8 VR II; Nikon AF-S 50 1,4; Nikon 85 1,8 D; Nikon SB-800

http://www.holland-moritz.eu => Mein Foto-Blog

Benutzeravatar
Turbozwerg
Batterie6
Beiträge: 78
Registriert: Fr Jul 09, 2004 14:29
Wohnort: Schweiz Oberhasli

Beitrag von Turbozwerg »

Hallo ich bin auch immer wieder neues am dazulernen, aber was ist das für eine Einstellung "Spot" ??

Subraid
Batterie4
Beiträge: 47
Registriert: So Jun 12, 2005 1:55
Wohnort: Pforzheim

Beitrag von Subraid »

Vielen Dank nochmal für eure ganzen Tipps und Meinungen.

@Paddy: sehr schöne Bilder!
Als Segelflieger hab ich bei Air-to-Air jetzt nicht direkt Probleme den Propeller gut drauf zu bekommen ;-)

Aber ich seh schon, bei der Belichtungszeit scheiden sich die Geister. Bei der nächsten Flugshow werde ich das dann mal selber testen und nach dem persönlichen Geschmack entscheiden.

UweL
Sollte mal wieder fotografieren...
Beiträge: 6328
Registriert: Di Apr 08, 2003 23:11
Wohnort: Frankfurt am Main
Kontaktdaten:

Beitrag von UweL »

Turbozwerg hat geschrieben:Hallo ich bin auch immer wieder neues am dazulernen, aber was ist das für eine Einstellung "Spot" ??
Die D70 hat drei Modi für die Belichtungsmessung:
1. Matrix
2. Mittenbetont
3. Spotmessung

War es das, was Du wissen wolltest?
Gruß, Uwe

FX :: Linsen :: Blitz :: Stativ :: Zeugs :: Rucksack :: Gallery :: 500px.com :: Twitter

Benutzeravatar
Turbozwerg
Batterie6
Beiträge: 78
Registriert: Fr Jul 09, 2004 14:29
Wohnort: Schweiz Oberhasli

Beitrag von Turbozwerg »

Hmmmm, na ja die Antwort hast Du mir ja nun gegeben, leider kann ich nicht ganz folgen.
Kann mir bitte jemand die drei Begriffe erklären.

Thonic
Batterie7 Kamera
Beiträge: 415
Registriert: Di Apr 27, 2004 16:33

Beitrag von Thonic »

Turbozwerg hat geschrieben:Kann mir bitte jemand die drei Begriffe erklären.
.....schau doch z.B. mal ins Handbuch der D70 auf Seite 75. ;)

Spotmessung - Die Kamera misst die Lichtverteilung ausschließlich in einem Kreissegment mit 2,3mm Durchmesser (entspricht etwa 1% des gesamten Bildfelds). Die Spotmessung erfolgtstets im Zentrum des aktiven Fokusmessfelds,

Mittenbetontemessung - Die Kamera misst die Lichtverteilung im gesamten Bildfeld, legt aber den Messschwerpunkt auf ein mittleres Kreissegment mit einem Durchmesser von 8 mm.

Matrixmessung - Die Belichtungsmessung wird mit Hilfe des 1.005-Pixel-Sensors durchgeführt, der die optimale Belichtung auf der Basis von Informationen aus allen Bildbereichen ermittelt.
Ein paar Fotos findet man in meinem Weblog

stoffel
Batterie7 Kamera
Beiträge: 157
Registriert: Sa Aug 21, 2004 21:41

Beitrag von stoffel »

Subraid hat geschrieben:Vielen Dank nochmal für eure ganzen Tipps und Meinungen.


Als Segelflieger hab ich bei Air-to-Air jetzt nicht direkt Probleme den Propeller gut drauf zu bekommen ;-)
Guckst Du hier: http://www.coolpix-forum.de/viewtopic.p ... ht=#176068

Grüsse
Christoph

Subraid
Batterie4
Beiträge: 47
Registriert: So Jun 12, 2005 1:55
Wohnort: Pforzheim

Beitrag von Subraid »

@ stoffel: Sehr schöne Bilder, genau so habe ich mir das vorgestellt.

@Alle:

Habe gerade mal verschiedene Einstellungen an einem zufällig vorbeikommenden Heli getestet (der Passagier hing übrigens mit einem fetten weißen Zoom aus der Kanzel :-)).

Settings waren:
AF-C
Belichtung: 1/640s
Blendenautomatik
200 ASA
Brennweite 210mm (Nikkor AF 70-210mm f/4-5.6D)
+0,7EV

Dann habe ich mal Spot-, Matrix- und Mittenbetontemessung durchprobiert und bin nun etwas verwundert.
Ich dachte bei Spot und Mittenbet. Messung müsste das Bild heller werden wenn ich auf den dunklen Heli messe.
Allerdings ist es jetzt genau umgekehrt, die Matrixmessung ist die hellste und, meiner Meinung nach die brauchbarste.

Ist das so richtig, habe ich einen Denkfehler gemacht oder spinnt die Kamera?

100% Ausschnitte:

Spot (f/11):
Bild

Mittenbet. (f/14)
Bild

Matrix (f/10)
Bild

Gruß,
Subraid

Antworten