Gibt es Kompakte mit ähnlicher Qualität wie eine D-SLR?

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Moderator: donholg

#Grottenmob

Beitrag von #Grottenmob »

Andreas H hat geschrieben:Makros sind ein echtes KO-Kriterium.

Wenn Du wirklich Makros meinst (also 1:1 oder größer) dann wirst Du eine DSLR nehmen müssen. Wenn Du Nahaufnahmen meinst, dann geht im Prinzip auch eine Kompakte, bei den meisten ist allerdings beim größtmöglichen Maßstab der Objektabstand so gering, daß man kaum Blitzen kann (das Objektiv ist im Weg) und daß man sicherlich auch die Fluchtdistanz des geduldigsten Insekts weit unterschritten hat (die Frontlinse liegt dann fast auf dem Objekt auf).



Grüße
Andreas
Das kommt in meinen Augen ganz auf die Art des Makros an, vielleicht mag das für lebende Objekte stimmen, aber für alles andere zeige ich mit meiner 995 und einem LED-Ringlicht jeder DSLR insbesondere hinsichtlich der Schärfentiefe wo der Bartels den MOst holt ;-)

Ich werd meine 995 auch für Makros weiter benutzen, eine DSLR plane ich für meinen Teil um gestalterisch die Tiefenschärfe bei Portraits nutzen zu können und endlich mal ISO 800 rauscharm...

merlin88
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Beitrag von merlin88 »

Oli K. hat geschrieben:Hallo,

...
Zu einem Body á la 300D / D70 will ich Dir nicht raten, wenn es anschliessend nur noch für Flaschenböden wie 28~200 etc. reicht. ...
Würde ich nicht unbedingt so unterschreiben wollen. Mit persönlich macht das Fotografieren allein schon mit einer SLR so viel mehr Spass, dass ich sie auch mit so einem Objektiv einer Kompakten vorziehen würde. Allerdings würde ich, nachdem ich die Geschwindigkeit und Ruhe des Kit-Objektives mit eingebautem Motor kennengelernt habe, nie wieder mit einem Objektiv fotografieren wollen, das den Kameramotor bemüht (Festbrennweiten wie 50mm mal ausgenommen)
Nikon D90, DX 18-70, SB-800

Oli K.
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Beitrag von Oli K. »

merlin88 hat geschrieben:
Oli K. hat geschrieben:Hallo,

...
Zu einem Body á la 300D / D70 will ich Dir nicht raten, wenn es anschliessend nur noch für Flaschenböden wie 28~200 etc. reicht. ...
Würde ich nicht unbedingt so unterschreiben wollen. Mit persönlich macht das Fotografieren allein schon mit einer SLR so viel mehr Spass, dass ich sie auch mit so einem Objektiv einer Kompakten vorziehen würde. Allerdings würde ich, nachdem ich die Geschwindigkeit und Ruhe des Kit-Objektives mit eingebautem Motor kennengelernt habe, nie wieder mit einem Objektiv fotografieren wollen, das den Kameramotor bemüht (Festbrennweiten wie 50mm mal ausgenommen)
Nun ja, ich bezog mich jetzt eher auf die Qualität. Dass eine DSLR mehr Spaß macht, brauch man keinem der hier mit einer DSLR Knippsenden zu sagen... :wink: :D Jemand, der aber *nur* 1200 Euro für Kamera und Objektiv investieren möchte (vom Kleinkram jetzt mal abgesehen), ist dann mit einer Kompakten besser beraten. Ausserdem wäre da noch zu klären, ob ein 28~200 an die Qualität einer CP8800 oder was auch immer 'rankommt... :roll:
Grüße, Oli

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Tarantoga
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Beitrag von Tarantoga »

... nochmal vielen Dank für Eure vielen Hinweise!

Ich werde jetzt so vorgehen, dass ich mit den beiden in die engere Wahl gefassten Kandidaten (Kompakt / D-SLR) zu Testzwecken eine Reihe gleicher Motive fotografieren werde und die Ergebnisse am PC vergleichen werde.

Dabei wird sich sicher auch herausstellen, ob das Fotografieren mit der D-SLR so viel mehr Spaß macht, dass ich evtl. noch ein paar hundert Euros für brauchbare Objektive drauflegen möchte.

Erst mal vielen Dank an alle. Ihr habt mir schon ein ganzen Stück weiter geholfen!


Frank :D
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zur Zeit auf der Suche nach einer neuen Kamera
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blarch
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Beitrag von blarch »

Tarantoga hat geschrieben:Ich werde jetzt so vorgehen, dass ich mit den beiden in die engere Wahl gefassten Kandidaten (Kompakt / D-SLR) zu Testzwecken eine Reihe gleicher Motive fotografieren werde und die Ergebnisse am PC vergleichen werde.
Beachte aber dabei, dass Du bei einer DSLR die Bilder stärker nachbearbeiten musst als bei einer Prosumer die die Bilder kameraintern stärker bearbeitet.

Gruss
Wolfgang
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vdaiker
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Beitrag von vdaiker »

blarch hat geschrieben: Beachte aber dabei, dass Du bei einer DSLR die Bilder stärker nachbearbeiten musst als bei einer Prosumer die die Bilder kameraintern stärker bearbeitet.
Das ist was ich persönlich nicht so ganz verstehe weshalb es so ist. Die D70 hat ja nun eine Vollautomatik wo sie wie eine Prosumer alles von selber macht (Blitz einschalten, ISO wählen, autom. Weißabgleich, ...) Wieso kann sie in diesem Modus trotzdem nicht dieselben Ergebnisse liefern ?

Ich spiele ja nun schon ein paar Wochen mit der D70 herum. So sehr es damit Spaß macht zu fotografieren, so sehr habe ich aber auch bemerkt, dass sie nicht automatisch gute Fotos macht. Das geht mit meiner Coolpix viel besser, aber diese hat halt ihre Grenzen.

Was ich ganz einfach nicht so recht kapiere ist, weshalb die D70 (und vermutlich die DSLRs im allgemeinen) i.d.R. schlechtere Fotos machen als Prosumer Kameras und ich dann erst im Nachhinein am PC alles hinbiegen muß. Zugegeben kann man da noch mehr rausholen als vielleicht die Prosumer, aber wieso ist es erst mal schlechter ?

Volker

merlin88
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Beitrag von merlin88 »

Schau doch einfach mal in den Threads über die Custom-Kurven nach. IMO ist die original Nikon Kurve äußerst konservativ. Schätze mal, die ist bei den Prosumerkameras viel stärker getunt. Ansonsten gibt es eigentlich keinen Grund, warum die Bilder aus der D70 anders aussehen sollten.
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Blue Heron
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Beitrag von Blue Heron »

vdaiker hat geschrieben:....So sehr es damit Spaß macht zu fotografieren, so sehr habe ich aber auch bemerkt, dass sie nicht automatisch gute Fotos macht.....
Das kann ich so nicht bestätigen - ich hab ganz gute Ergebnisse mit der Voreinstellung "Vivid".

Ich hab auch immer noch meine CP4500 und ich hab mir sogar noch eine CP990 dazugekauft.

Die Kompakten machen meist nette Bilder - ABER: wenn ich mir die JPEGs anschaue oder gar versuche, da noch ein bißchen nachzubearbeiten, dann merke ich sehr deutlich, was ich füher gar nicht wissen konnte:
- In so einem JPEG ist nicht viel drin an Korrekturmöglichkeiten.

Wenn ich RAW speichere (was ich erst mit der D70 in der nötigen Geschwindigkeit kann), dann hab ich wesentlich mehr Möglichkeiten, an den Bildern was zu drehen.
Insofern isses mir relativ wursch, ob die Bilder per Default "perfekt" sind (super knackig, bunt, scharf).

Um das Bild noch ordentlich bearbeiten zu können, darf es ja garnicht so "perfekt" sein, wie es i.A. aus einer Kompakten kommt.
Die "schönen" Kontraste dort brennen die Highlights und hellen Stellen aus, und lassen die Schatten absaufen.
Als "Default"-Bearbeitung mag das ok sein, aber es verschließt den nachträglichen Eingriff durch einen *Menschen*, der definitiv mehr von den Motiven versteht, als die Kamera.

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Zurück zum Thema:
Es gibt IMHO viele Kompakte, die eine sehr gute Bildqualität liefern, gut zu bedienen sind, und mit diversen Vorteilen glänzen.
Als Ersatz für eine DSLR fehlt ihnen aber neben den Wechselobjektiven die Geschwindigkeit (Off->On, AF, Zoom, etc.) sowie die Möglichkeit, ohne große Wartezeiten RAW abzuspeichern.

Wenn man das akzeptiert, bietet sich eine große Auswahl :)

Blue
Roland ____ D200|18-70|Sigma 55-200|80-200/2.8|85/1,8|50/1.8|35/2|20/2.8|Sigma 105macro|SB-800|CP4500+CP990+Tele+WW

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Beitrag von vdaiker »

Blue Heron hat geschrieben:Das kann ich so nicht bestätigen - ich hab ganz gute Ergebnisse mit der Voreinstellung "Vivid".
Was ist Vivid, eine Custom Curve ?
Blue Heron hat geschrieben: Die Kompakten machen meist nette Bilder - ABER: wenn ich mir die JPEGs anschaue oder gar versuche, da noch ein bißchen nachzubearbeiten, dann merke ich sehr deutlich, was ich füher gar nicht wissen konnte:
- In so einem JPEG ist nicht viel drin an Korrekturmöglichkeiten.

Wenn ich RAW speichere (was ich erst mit der D70 in der nötigen Geschwindigkeit kann), dann hab ich wesentlich mehr Möglichkeiten, an den Bildern was zu drehen.
Insofern isses mir relativ wursch, ob die Bilder per Default "perfekt" sind (super knackig, bunt, scharf).

Um das Bild noch ordentlich bearbeiten zu können, darf es ja garnicht so "perfekt" sein, wie es i.A. aus einer Kompakten kommt.
Die "schönen" Kontraste dort brennen die Highlights und hellen Stellen aus, und lassen die Schatten absaufen.
Als "Default"-Bearbeitung mag das ok sein, aber es verschließt den nachträglichen Eingriff durch einen *Menschen*, der definitiv mehr von den Motiven versteht, als die Kamera.
Das kann ich bestätigen und auch akzeptieren.
Die meisten Probleme, die ich bislang aber hatte war, dass der automatische Weißabgleich nicht korrekt funktioniert hatte. Das läßt sich zwar im RAW Format korrigieren, aber wieso kann es die CP3100 automatisch richtig und die D70 nicht immer ? Auch der automatische Weißabgleich in NC macht es i.d.R. besser als der in der D70. Das verstehe ich nicht.
Blue Heron hat geschrieben: Es gibt IMHO viele Kompakte, die eine sehr gute Bildqualität liefern, gut zu bedienen sind, und mit diversen Vorteilen glänzen.
Als Ersatz für eine DSLR fehlt ihnen aber neben den Wechselobjektiven die Geschwindigkeit (Off->On, AF, Zoom, etc.) sowie die Möglichkeit, ohne große Wartezeiten RAW abzuspeichern.

Wenn man das akzeptiert, bietet sich eine große Auswahl :)
Dem kann ich auch zustimmen. Und eines hast Du noch vergessen: das Rauschen ist wohl bei jeder Kompakten schlechter als bei einer DSLR.

Volker

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Beitrag von vdaiker »

merlin88 hat geschrieben:Schau doch einfach mal in den Threads über die Custom-Kurven nach. IMO ist die original Nikon Kurve äußerst konservativ. Schätze mal, die ist bei den Prosumerkameras viel stärker getunt. Ansonsten gibt es eigentlich keinen Grund, warum die Bilder aus der D70 anders aussehen sollten.
Das mit den Custom Curves habe ich zwar schon angelesen aber ehrlich gesagt noch nicht ausprobiert. Das kommt demnächst.

Aber die Custom Curves werden den automatischen Weißabgleich auch nicht verbessern, oder ?

Außerdem habe ich noch nicht so richtig kapiert wozu die Custom Curves denn gut sind. Wenn ich eh im RAW Format fotografiere, dann kann ich doch all das was eine Custom Curve ausmacht auch im Nachhinein machen. Andererseits: wenn es mir dadurch häufige Nachbearbeitungen ersparen würde wäre es freilich schon ein Vorteil. Bleibt aber immer noch die Geschichte mit dem Weißabgleich.

Volker

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