Nikon Service in Österreich

[volkerm]

Warum willste die Pressestelle damit belasten, die schicken doch sowas eh zu den Spezialisten, also kannste doch gleich den richtigen Weg wählen

Ja, normalerweise schon. Aber bei solchen substantiellen Beschwerden über die Hotline ist manchmal die Hotline der falsche Addressat (Rundablage), dann lieber via Pressestelle dorthin, wo es hin soll.

Ich halte den hier geschilderten Fall aus Österreich für so gravierend, daß ich den Weg über die Pressestelle wählen würde. Das Thema ist geeignet, eine Menge negative PR für Nikon zu erzeugen, und insoweit dort nicht völlig falsch.

[weasel]

ich war zwar erst einmal bei der vertragswerkstatt in wien (backfocus), wurde allerdings damals freundlich behandelt (als das gerät abholbereit war riefen sie mich sogar vor den offiziellen öffnungszeiten an).

schade dass es bei dir nicht so gut verlief.

[Rix]

aber bei 30 Euro wird dann gemeckert? Dann wird wer weiss was für Substanzen zur Reinigung verwendet, die die Farbe des Spiegelgehäuses anlösen und als Spatel ein alter Eisschlecker verwendet. Sorry, das verstehe ich einfach nicht.

Also ich bin mir sicher, daß der Eisspatel neu war, den ich da geklaut hab, und die Farbe ist auch noch dran:lol:

Ne, aber mal im Ernst, ich würde sicher keine Pionierarbeit leisten in Sachen Reinigung. Es gibt reichlich bebilderte Anleitungen im Netz, wie so etwas zu machen ist. Und was immer wieder von denen berichtet wird, die bei der ach so professionellen Reinigung dabei waren, ist die Tatsache, daß die Herren Experten es auch nicht anders machen.
Ich hab es auch selber gesehen

Mein Antrieb, diese Sensorreinigung selber durchzuführen, rührt primär daher, daß ich meine Kamera nicht 3 Wochen oder mehr durch halb Deutschland schicken möchte, ohne sicher sein zu können, daß sich wo auch immer wirklich Profis darum kümmern.
Sorry, aber mein Glauben an den deutschen Service ist schon vor langer Zeit den Bach runtergegangen... Und der in den Paketdienst war eigentlich nie vorhanden.
Und irgendwie fühle ich mich bestätigt, wenn ich hier und da von den Horrorstorys lese, wie die Dinger zurückkommen. Teilweise mit mehr Dreck als vorher.
Es geht mir sicher nicht darum, 30 Piepen zu sparen, so geizig bin ich nun auch wieder nicht. Die besagten SpeckPads sind übrigens sicher nicht billiger, hinzu kommt adäquates Reingungsmedium und ein nicht zu unterschätzender Zeitaufwand, dies alles zu besorgen und dann gaaaanz vorsichtig die Reinigung durchzuführen.
Die Kamera einzuschicken wäre einfacher

Und bitte, nicht immer die Vergleiche mit dem Auseinandernehmen eines Autos... :?

[MeisterPetz]

Ich finde die Analogie mit Autos deswegen nicht schlecht, weil beides ist teuer, bei beiden gibt es mehr oder weniger genaue Anleitungen für Reparaturen im Netz, und bei beiden kann man mehr ruinieren, als man glaubt, und muss dann die Kosten tragen.

Möglicherweise wird mit Geräten, wie den Sensor Brushes, die Sensorreinigung gefahrloser, und vielleicht bequemen sich ja auch noch andere Hersteller, als Olympus, eine Lösung zu erarbeiten, aber zur Zeit werden die Gefahren eben etwas heruntergespielt. Das fängt schon damit an, dass Staub eben nicht Staub ist. Von der Stofffluse, bis zum Saharasandkorn, Seesalzpartikel, oder fettes Russteilchen fliegt so einiges durch die Luft. Manches ist scharfkantig, manches nicht. Das Ergebnis der "Machs doch selbst, kann eh nix passieren, ist ja der AA Filter vor" Ratschläge sieht man hier. Es kann ja ohne weiteres sein, dass beim Nikon
Service genauso gearbeitet wird, aber wenn dort ein Kratzer auf den Filter kommt, werden die den Sensortausch zahlen müssen, bzw. falls mehr Dreck drauf ist, als vorher, eben kostenfre wiederholen.

Dass eine so einfache Sache, wie Sensorreinigung 3 Wochen ohne Kamera bedeutet ist ärgerlich, aber durch die Einsparungen gerade beim Service Personal eben nicht zu ändern.

[Rix]

Das Ergebnis der "Machs doch selbst, kann eh nix passieren, ist ja der AA Filter vor" Ratschläge sieht man hier. Es kann ja ohne weiteres sein, dass beim Nikon
Service genauso gearbeitet wird, aber wenn dort ein Kratzer auf den Filter kommt, werden die den Sensortausch zahlen müssen, bzw. falls mehr Dreck drauf ist, als vorher, eben kostenfre wiederholen.

Von "Kann eh nix passieren" war nie die Rede, ich bin mit Sicherheit der vorsichtigste und ängstlichste Sensor-Putzer, der rumläuft.
Ich gebe sicher niemanden den Ratschlag, selber Hand anzulegen.
Nachher heißt es dann "Der Rix hat aber gesagt..." Ne, laß ma
Wenn sich das jemand anhand der Berichte hier und der im Internet allgemein zutraut, bitteschön. Ich habs mir zugetraut und überrascht festgestellt, daß auch viel "Bangemache" dabei ist.

Aber ich wünsche jetzt schon mal viel Spaß beim Rumstreiten mit irgendeiner (Nicht-)Vertragswerkstatt, ob denn der Kratzer nicht schon vorher drauf war oder der Staub nach der Reinigung neu hinzugekommen ist. Mag sein, daß man dann in 9 von 10 Fällen zu seinem Recht und einem Magengeschwür kommt, aber irgendwie steht mir der ganze Aufwand nicht dafür.
Die Sensorreinigung ist kein Raketenbau, und wenn man ein paar grundlegende Sachen beachtet, relativ risikolos durchführbar.
Solange ich weiß, was ich tu, mach ich es lieber selber...

Es soll ja sogar Leute geben, die ihre Häuser selber bauen

[volkerm]

@Rix: das ist wie die Überlegung, ob man eine Versicherung haben sollte: wenn alles gut läuft, kommt man auch ohne Versicherung aus. Ist eben eine Abwägung, wieviel Risiko man tragen will.

[Rix]

Hm, weiß nich so recht. Da ist mir auf der anderen Seite noch das unkalkulierbare Risiko, wenn ich die Kamera aus der Hand gebe, ein Dorn im Auge. Kann auch viel mehr passieren, als man zuerst denkt.
Immerhin durchläuft sie eine ganze Menge Hände und Stationen.
Ich sehe tagtäglich, wie mit Paketsendungen umgegangen wird, und wenn da 48mal "Vorsicht" drauf klebt. Wenn wir einen Karton Festplatten kriegen und nicht schnell genug sind, möchte ich schon keine mehr von denen haben :?
Und es muß keiner glauben, daß hinterher alle Welt einem nachrennt, damit man zu seinem Recht kommt
Das hat man zu oft schon anders erlebt...

Ich weiß, ich weiß, ich bin vielleicht ein kleiner Pessimist, aber die Optimisten sind die, die die bösen Überraschungen erleben. Die Pessimisten (neudeutsch Realisten) erleben nur gute

[beta]

Die Pessimisten (neudeutsch Realisten) erleben nur gute

oder manche eben auch gar nicht *SCNR*

me

[MeisterPetz]

Rix, dich persönlich meinte ich auch nicht. Man liest aber in vielen Foren auch, dass man zB Fensterreinigungsmittel verwenden kann, was ich perönlich schon fast als fahrlässig bezeichnen würde. Auch von anderen Mitteln liest man immer wieder, die die Farbe des Spiegelgehäuses oder das AA Filters anlösen. Hier ein entsprechender Thread aus dem DSLR Forum: http://www.dslr-forum.de/showthread.php?t=25446

Überdies habe ich im Service Bereich die Erfahrung gemacht, dass man als Kunde mit Freundlichkeit und Entgegenkommen häufig nicht sehr weit kommt. Wenn man aber höflich, aber bestimmt, klarstellt, dass man sich nichts gefallen lässt, kommt man leider weiter, als auf die sanfte Tour. Man muss, bildlich gesprochen, dem Service Typen so auf den Sack gehen, dass er lieber ordentlich arbeitet, um dich möglichst schnell aus seinem Gesichtsfeld zu bekommen. Natürlich muss man das von Fall zu Fall entscheiden. Mein erstes Auftreten ist immer freundlich, kommt man mir aber unfreundlich oder ignorant, so kann ich auch anders. Meistens geht dann alles ohne Probleme, und selbst wenn der Mitarbeiter auf stur schaltet, dann gibts immer einen, der in einer höheren Position ist.

[Rix]

Rix, dich persönlich meinte ich auch nicht.

Na, da bin ich denn mal beruhigt, klang stellenweise schon so...

Also das mit dem Fensterputzzeugs hab ich mal irgendwo gelesen, aber davon sollte einem ja der gesunde Menschenverstand schon abhalten

Man muss, bildlich gesprochen, dem Service Typen so auf den Sack gehen, dass er lieber ordentlich arbeitet, um dich möglichst schnell aus seinem Gesichtsfeld zu bekommen.

Hmmm, also mit auf den Sack gehen hättest Du bei uns schlechte Karten

Ich erinnere mich da an den Spruch mit dem Wald und dem hineinbrüllen...