Wie bekomme ich gute Bilder aus der D200?

Alles rund um die D-SLR Modelle, eure Fragen und Antworten. Diskutiert in der Community.

Moderator: donholg

Klippenkuckuck

Beitrag von Klippenkuckuck »

tufkabb hat geschrieben:Vielleicht solltest du einfach bei deiner S3 bleiben und gut iss.
:10:
Sorry aber ich halte die Ausführungen von dem guten Bjørn Rørslett für etwas kompetenter als die von Leuten die ihre D200 bereits nach vier Wochen zum Verkauf anbieten: http://www.nikonpoint.de/viewtopic.php? ... ht=#369623 und die dann 5 Tage später hier so einen Thread anzetteln.
Und damit ist dann wohl wirklich alles zu diesem reichlich unsinnigen Thread gesagt!

Stephan_W
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Beitrag von Stephan_W »

nun ja, offensichtlich bin ich hier im falschen Forum, denn wenn manche hier so angestochen reagieren, blos weil man was in Frage stellt ..........

Und ich mache kein Geheimnis daraus, dass ich meine D200 verkaufe, weil ich nach einem Monat intensiven Testen einfach nicht so gute Bilder bekomme, wie ich sie vorher hatte. Ich habe mir viel Mühe gegeben mit dieser Kamera, aber sie überzeugt mich einfach nicht. Und alle anderen, den ich die Bilder im Blindbergleich gezeigt habe, auch nicht. So einsam ist dann meine Meinung auch wiede rnicht, es zählt ja, was am Ende auf dem Papier ist.

Ich hatte mir hier allerdings Tips bzw. Hinweise erhofft, ob ich etwas falsch mache oder ob ich etwas verbessern kann (ich meine jetzt ausser dem Tip: Da musst Du halt nacharbeiten), denn ich habe ja recht viel Geld ausgegeben in der Hoffnung, etwas besseres zu bekommen als ich vorher hatte. Das ist bis auf das Gehäuse und dem besseren Blitzsystem anscheinend nicht der Fall (zumindest nicht für das was ich gerne mache, nämlich Natur und Akt).

PS: Wenn ich mir hier den link anschaue: http://www.naturfotograf.com/D200_rev02.html#top_page , dann sehe ich genau das gleiche Ergebnis wie ich es erwartet habe. Es reicht völlig, die Bilder der D200 und der D2x zu vergleichen. Dass die D200 sehr gut auflöst ist keine Frage, habe ich ja selbst gesagt. Aber man lasse mal die Farbunterschiede bei der dieser Backsteinwand auf sich wirken, und man weiss was ich meine. Und das Portrait ist einfach flach.

jodi2
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Beitrag von jodi2 »

>nun ja, offensichtlich bin ich hier im falschen Forum, denn wenn manche hier so angestochen reagieren, blos weil man was in Frage stellt ..........

Ich finde den Ton teilweise auch etwas übertrieben. Andererseits mußt Du damit rechnen in einem Markenforum etwas stärkere Emotionen zu wecken als in einem markenübergreifenden/unabhängigen.

>Ich habe mir viel Mühe gegeben mit dieser Kamera, aber sie überzeugt mich einfach nicht. Und alle anderen, den ich die Bilder im Blindbergleich gezeigt habe, auch nicht. So einsam ist dann meine Meinung auch wiede rnicht, es zählt ja, was am Ende auf dem Papier ist.

Wenn man sich nicht genügend mit einem neuem Gerät auseiandersetzt, ist das nicht verwunderlich. Deinen Augen und denen "der anderen" trauen wir schon, wir sehen die gezeigten Bilder auch so. Aber Deine Bereitschaft, Änderungen zu machen, zu suchen, zu probieren, einzustellen, scheint irgendwie gegen Null zu gehen, die Kamera muß alles auf Anhieb sofort und von selbst richtig machen und wenn nicht taugt sie nicht, jedes eigene Auseiandersetzen ist "aufwendige Nacharbeit" für Dich, was sollen wir da noch für Dich tun. Hättest Du gleich geschrieben, "Ich finde die Bilder defaultmäßig aus meiner D200 schlechter als die der S3, was soll ich tun, wenn ich nicht bereit bin, irgendwelche naheliegende und grundlegende Parameter auch nur einmalig zu ändern und anzupassen oderzu variieren?".
Dann hätten wir gleich und ohne viel Emotionen und ohne jede Häme sagen können "Bleib bei der S3 und verkauf die D200".
Vielleicht würde aber eine Fuji oder Sony Kompkate für Deinen Geschmack noch gefälligere Bilder liefern, dazu hättest Du's viel kleiner und billiger. Das mein ich völlig ohne Spott. DSLR ohne sich wenigstens mit ein paar Parametern auseiandersetzen zu wollen, ist wenig sinnvoll. Das die S3 Dir so gut gefällt, ist Zufall, spätestens die nächste Fuji DSLR wird Dich vermutlich genauso enttäsuchen...

Gruß
Jo
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Stephan_W
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Beitrag von Stephan_W »

Ich finde die Bilder defaultmäßig aus meiner D200 schlechter als die der S3, was soll ich tun, wenn ich nicht bereit bin, irgendwelche naheliegende und grundlegende Parameter auch nur einmalig zu ändern und anzupassen oderzu variieren?".
wie kommst Du darauf? Wieso hätte ich denn dann diesen thread aufgemacht? :???: Wenn mir hier jemand erklärt, wie ich die Kamera dazu bringe, gute NEFs zu produzieren, dann falle ich ihm dankbar um den Hals. Denn das würde mir erstens viel Freude machen, und ausserdem viel Geld sparen!
Das die S3 Dir so gut gefällt, ist Zufall, spätestens die nächste Fuji DSLR wird Dich vermutlich genauso enttäsuchen...
Keine Ahnung. Das kommt auf die Kamera an, die ich natürlich auch nur mit dem vergleichen kann, was ich derzeit habe. Im Augenblick habe ich den Eindruck, dass die D2x oder die D5 die einzige Alternative ist, aber zu Canon will ich nicht wechseln, weil das zu teuer wäre. Eine D2x hatte ich schon bestellt, bin aber einem Betrüger aufgesessen. Und wer weiss schon, wie die S5 wird. Das bleibt abzuwarten.

Wie gesagt, ich habe nichts gegen die Marke Nikon, ich fotografiere ein ganz Leben lang damit (F801, F4, Fuji s2, Fuji S3, sind ja auch irgendiwe Nikons), nur mit der D200 stehe ich auf Kriegsfuss. Aber vielleicht finde ich den Dreh ja noch. Deshalb bin ich ja hier.

donholg
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Beitrag von donholg »

@ Stephan
die D200 bietet so viele Einstellmöglichkeiten in der Bildaufbereitung, dass es sicher eine Kombination geben wird, die Deinen Vorstellungen entspricht.
Nur finden musst Du sie schon selbst oder die S3 nehmen, wenn Dir das Ergebnis besser gefällt.
Neben mir (gelegentlich ausgeliehen) haben noch einige weitere User die S3 als Zweitbody.
Ich habe sie mehrfach parallel zur D200 mitgenommen und habe auch die Erfahrung gemacht, dass z.B. Hauttöne natürlicher aus der D200 herauskommen.
Witzig sind die Filmsimulationsmodi, die die S3 anbietet, aber auch das ist letzlich wieder Geschmacksache.

Um auf den Threadtitel und Deine Eingangsfrage zurückzukommen: Gute Bilder macht die D200 und auch die S3 auch ohne PC Bearbeitung.
Ich drucke oft mit meinem Selphy sofort "out of the Cam" Bilder der D200 aus und bin immer wieder überrascht wie gut die Farben passen!
Und da ist ja noch die zusätzliche Fehlerquelle Canondrucker in der Prozesskette.
"Macht der Himmel Dir die Arbeit schwer, versuchs mit dem Verlaufsfilter."

kosmoface
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Beitrag von kosmoface »

Ich glaube s gibt da kein Patentrezept. Für den einen ist das ein gutes Bild für den anderen jenes. Es liegt im Auge des Betrachters. Das mal prinzipiell.

Es weiss ja auch niemand wie bewandert du, Stephan, in der Bildbearbeitung bist. Nach dem durchlesen dieses Threads habe ich den Eindruck da ist noch Luft nach oben und ich würde Dir gerne erklären was alles möglich ist, aber dazu müsste ich neben Dir sitzen und wir checken das aus, denn ich kenne Deine Vorlieben ja nicht.

In der Nachbearbeitung ist so verdammt viel möglich und die D200 ist so ein mächtiges Instrument... ich sag's mal so: Theoretisch könntet ihr gute Freunde sein, aber praktisch scheint es da momentan keinen Weg zu geben. Nicht die Kamera ist hier das Problem, sondern die Nachbearbeitung. Deswegen gehen hier wahrscheinlich auch einige etwas aus sich raus, da du die Schuld vor allem der Kamera und ihren Standardeinstellungen gibst.

Daher mein Fazit für die Situation: Verkaufen oder sich wirklich intensivst mit der D200 beschäftigen und die S3 mal vergessen. Du bist viel zu fixiert auf die Fuji, so das du dich nicht wirklich mit der D200 auseinandersetzt, scheint mir. Da steckt eine ganz andere Philosphie dahinter als du es gewohnt bist. Es gibt Leute die kaufen sich ne D2x (hatten vorher zB D70) und produzieren erstmal 95% Ausschuss, weil sie das Werkzeug noch nicht beherrschen. Manche Kameras haben eben eine steilere Lernkurve.

Prinzipiell:
Eine DSLR soll möglichst flache, flaue Bilder produzieren die nicht unnötig geschärft sind. Alles was verfälscht behindert die Nachbearbeitung. Die D200 liefert genau solche Bilder. It's not a bug, it's a feature.

Und jetzt soll man Dir erklären wie du die Parameter je Bild einstellen sollst, damit der Eindruck deinem Gusto entspricht? Über das Internet kaum möglich.
bye Sascha
Nikon D50 | Nikkor 18-70 | 35/2 | 50/1,8 | 85/1,8 | 70-300ED | Sigma 10-20

jodi2
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Beitrag von jodi2 »

Stephan, danke, daß Du so ruhig geblieben bist, ich glaube, ich bin da auch grade etwas übers Ziel hinusgeschossen, sorry! :oops:

Aber so schwer ist ein "gemeinsamer Lösungsansatz" doch nicht und das geht auch besser als hier nur übers Forum Lösungsvorschläge machen. Wir haben doch genug hier mit D200 aus dem Großraum Frankfurt, verabrede Dich doch einfach mal mit einem (am besten noch einer, der auch eine S3 hat) zum Cappu und macht mit Euren D200 und S3 Bilder und schaut Sie gleich auf 'nem Laptop an. Dann bekommst Du sicher schnell ein paar einfache gute Tips/Einstellungen für die D200 mit oder eventuell merkst Du auch, daß der andere es auch nicht besser weiß bzw. die D200 auch nicht nach Deinen Wünschen tunen kann und bleibst eben bei der S3.

Gruß
Jo
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Stephan_W
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Beitrag von Stephan_W »

also ich nochmal. zunächst mal vielen Dank für die Geduld.

Wenn ich mir die Antworten anschaue, dann frage ich mich, ob ich einen prinzipiellen Denkfehler gemacht habe. Vielleicht liegt es daran, und wenn es so sein sollte, dann bitte ich Nachsicht zu üben.

Deshalb möchte ich nochmal meine Überlegung zur Beurteilung der beiden Kameras bzw. von Kameras überhaupt darlegen.

Ich habe beide Kameras mit etwa 10-15 Motiven verglichen, und jeweils RAW bzw. NEF und das in den Grundeinstellungen der Konverter. Der Grundgedanke war der, dass man so sozusagen unabhängig von der Bildbearbeitung und Wandlung in JPG das "Abbildungspotential" der Kamera erfassen kann. Ist das ein falscher Gedanke oder nicht? Also dass man mit der Umwandlung ohne Schärfen, Farbprofil, Rauschunterdrückung sozusagen das Rohmaterial der Kamera bekommt, und wenn dieses bei der einen Kamera besser ist als bei der anderne, dass das dann ein Beurteilungskriterium ist?

Denn man kann ja nur das bearbeiten, was vorher auch da war. Also z.B, be der S3 mehr Blendenstufen und bei der D200 mehr Auflösung.

Oder habe ich da einen Denkfehler?

Andreas H
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Beitrag von Andreas H »

Stephan_W hat geschrieben:Ich habe beide Kameras mit etwa 10-15 Motiven verglichen, und jeweils RAW bzw. NEF und das in den Grundeinstellungen der Konverter. Der Grundgedanke war der, dass man so sozusagen unabhängig von der Bildbearbeitung und Wandlung in JPG das "Abbildungspotential" der Kamera erfassen kann. Ist das ein falscher Gedanke oder nicht?
Ich fürchte da gibt es tatsächlich einen Denkfehler.

Dein Gedankengang ist insofern richtig, daß die Raw-Dateien das Gesamtpotenzial der Kamera zeigen können, aber insofern falsch daß die Defaulteinstellungen der Konverter das Potenzial nicht ausnutzen.

Beispiel: ein NEF der D70 hat in den Lichtern noch etwa zwei Blendenstufen Reserve (bei der D200 dürfte das ähnlich sein). Man sieht das, wenn man bei Bildern mit Spitzlichtern in Capture die Belichtung absenkt. Ich denke man hat die Standardtonwertkurven für Standardsituationen ausgelegt die keinen größeren Dynamikumfang erfordern.

Wenn man bei der Fuji den erweiterten Dynamikumfang wählt, dann muß man bei der Nikon zumindest sicherstellen, daß man den vorhandenen Dynamikumfang annähernd ausschöpft. Das kann man beispielsweise in den Kameraeinstellungen durch Absenken des Kontrasts tun, im Raw-Konverter durch Absenken der Belichtung und D-Lighting oder eine Änderung der Gradationskurve.

Wenn man das Potenzial zweier Kameras anhand der Raw-Dateien vergleichen will, dann sollte man versuchen aus beiden Dateiformaten das jeweils beste Ergebnis herauszuholen.

Grüße
Andreas

jodi2
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Beitrag von jodi2 »

Zu Stephans Schutz muß man aber sagen: Diesem unzureichenden Ansatz verfallen noch andere und mancher davon verpackt das dann in Hochglanzpapier und nimmt noch Geld dafür... :-(

Gruß
Jo
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