Wie bekomme ich gute Bilder aus der D200?

Alles rund um die D-SLR Modelle, eure Fragen und Antworten. Diskutiert in der Community.

Moderator: donholg

jenne
Braucht keine Motivprogramme
Beiträge: 1327
Registriert: Do Jan 06, 2005 15:49
Kontaktdaten:

Beitrag von jenne »

Die meisten Bilder lasse ich einfach einmal durch NikonCapture 4.4 gehen und dabei habe ich in der Stapelverarbeitung die Autohelligkeit eingeschaltet (hat NC NX nicht mehr!). Was das bringt sieht man z.B. unter www.effendibikes.de/Capture/index5.html . Für mich ist das "quasi-out-of-Cam", weil ich da nur eine Minute vor dem PC sitze zum Starten der Stapelverarbeitung. Individuelle Nachbearbeitung wg. Weissabgleich oder so mache ich jetzt lieber mit C1 LE, weil das viel schneller geht.
j.
Sony A9 + Nikon D750 mit Festbrennweiten, zuvor Nikon/Sony D600/A65/A55/D90/S5Pro/D70

MichelRT
Batterie7 Kamera
Beiträge: 177
Registriert: Sa Nov 25, 2006 1:06
Wohnort: Walddorfhäslach

Beitrag von MichelRT »

Sorry, für mich sieht das Ergebnis total künstlich aus. Klar sind die Farben kräftiger und der Kontrast höher, aber es wirkt nicht echt.
D300 + D200, beide mit defekter Motivklingel

Littlehonk
Batterie8 Landschaft
Beiträge: 475
Registriert: Di Jul 15, 2003 7:45
Wohnort: Roth

Beitrag von Littlehonk »

MichelRT hat geschrieben:Sorry, für mich sieht das Ergebnis total künstlich aus. Klar sind die Farben kräftiger und der Kontrast höher, aber es wirkt nicht echt.
Siehe wieder anderer Thread...
Nikon D7000 und allerlei Zubehör

Photoauge
Batterie7 Kamera
Beiträge: 137
Registriert: Mi Nov 17, 2004 13:37
Wohnort: Bremerhaven
Kontaktdaten:

Beitrag von Photoauge »

Littlehonk hat geschrieben:Das ist aber auch ein Punkt, der wirklich stören kann. Denn was aus den Kameras (für mich D70 und D200) im RAW-Format rauskommt, ist auf den ersten Blick "Müll". Matschig, farblos, dunkel, unscharf. Erst wenn ich jedes Bild durch einen intensiven Prozess an EBV jage, der leider bei jedem Bild anders ist und im Schnitt jeweils bei mir ca. 15 Minuten dauert, erreiche ich wirklich ansprechende Ergebnisse.
Ich frag mich manchmal wie das Profifotografen so machen, die müssen ja, trotz großer Erfahrung in der EBV, pro Bild auch 5 Minuten rechnen. Wenn die am Tag 50 verwendbare und weiterleitbare Fotos machen (keine Ahnung ob das realistisch ist), dann sind das schon 250 Minuten Nachbearbeitung.
Und ob das, mal abgesehen von den vielfältigen Möglichkeiten der oft eingesetzten Retusche, noch fortschrittlich ist, wage ich mal zu bezweifeln.
Meine Urlaubsbilder sind alle in RAW aufgenommen, da sind vielleicht 100 Stück dabei, die ich gerne bearbeitet haben möchte - keine Zeit. Bei einer analogen Kamera hätte ich die Bilder schon lange in guter Quali zu Hause.

Naja, aber man hat sich nunmal dafür entschieden und muß damit leben - manchmal eben mit Sorgenfalten.

Gruß
Heiko
Das kommt immer auf den Anspruch an. Wenn Du keine Zeit hast RAW´s nach zu bearbeiten, dann sollte Du in JPG fotografieren.

Vergleich doch mal mit der Analogfotografie.

1. JPG würde ich damit vergleichen, dass Du Fotos schießt, die Du dann zum Entwickeln bringst, ohne Möglichkeiten nach zu arbeiten.

2. RAW würde ich damit vergleichen, dass Du die Fotos schießt und diese dann selber entwickelst und vergrößerst bzw. das alles einem Fachlabor überläßt, die dann nach Deinen Vorstellungen arbeitet. Auch das ist zeitaufwendig. Wenn nicht sogar schlimmer als RAW und EBV

Mir ging es nicht anders, als ich das erste Mal die RAWs meiner damaligen Oly E1 gesehen habe.

Im übrigen gibt es ja gute Programme, mit denen man die groben Einstellungen über alle Bilder legen kann und dann im Nachgang individuell. Bei mir ist es Aperture
Gruß Mark

Alex_NR
Batterie9 Makro
Beiträge: 908
Registriert: Fr Mär 18, 2005 11:33
Wohnort: Niederrhein

Beitrag von Alex_NR »

Stephan_W hat geschrieben:
Die Nachbearbeitung sehe ich eher als künstlerische Arbeit, um ein Bild aufzuwerten und eventuell auch zu retten. Wenn eine Kamera aber schon für "normale" Bilder eine Nachbearbeitung verlangt oder einfach nicht so gute Bilder liefert wie die Konkurrenz, dann ist sie schlicht schlechter. Oder habe ich da was falsch verstanden? Denn was nicht in der Kamera an Originalinformation drin ist, führt immer weiter vom Original weg.....
Wenn man die richtigen Einstellungen vornimmt, muss man nix bearbeiten, so man nur bei den grundeinstellungen wie Kontrast, Farben etc. was ändert und nicht EBV betreiben will.


Stephan_W hat geschrieben:Gerne. Soweit ich das aber weiss, wirken sich alle diese Einstellungen nur auf jpgs aus, sind also sozusagen eine interne Verfälschung des Bildes. Da wird genau das gemacht, was ich eigentlich nicht will.
Tja, da weisst Du wohl falsch. :P Denn die RAW's übernehmen die selben EInstelluneg, man kann sie nur hinterher wieder ändern, so man will .....
Und was glaubst Du, wie erzeugt selbst Deine Fuji die tollen Farben und Kontraste? Na? In der Kamera durch Rechenprozesse, wie alle DSLRs. Selbst wenn Standard gewählt ist, greifen die Teile schon ein um ein gewolltes grundbild zu erstellen. Tja, besser Du nimmst wieder Film ........ obwohl ..... warte mal lieber ..... da gibt's ja auch unterschiedliche Ergebnisse je nach Marke ...... :bgrin:
Stephan_W hat geschrieben:Halbwegs gute jpeg bekomme ich aus fast jeder Kamera oder durch gute Nachbearbeitung! Ich bin auch überzeugt, dass ich aus der D200 brauchbare jpg "zaubern" kann ..........nur eben, das war doch gar nicht die Frage!
Nee, irgendwie scheinst Du gar nicht davon überzeugt zu sein, das Du was zaubern kannst .... oder warum sonst der Thread?? Oder was war noch die Frage? ;)
Stephan_W hat geschrieben:Naja, wahrscheinlich hätte ich die Vergleiche nicht machen sollen, die S3 ein paar Monate weglegen und dann hätte ich auch gedacht, die D200 sei gut............... Oder ich fotografiere künftig wieder nur noch jpg, da spielt es dann keine Rolle, weil es eh schon irgendwie hingetrimmt wird. :evil:
Hhhmmmm, erinnert mich an meinen fünfjährigen Sohn. Der bockt manchmal auch so 'rum ...... :bgrin:

Alex
D2oo mit 1:2,8-4.5 12-2oo AF-S VR Micro
Klingt komisch, ist aber so.

Alex_NR
Batterie9 Makro
Beiträge: 908
Registriert: Fr Mär 18, 2005 11:33
Wohnort: Niederrhein

Beitrag von Alex_NR »

Stephan_W hat geschrieben:nun ja, offensichtlich bin ich hier im falschen Forum, denn wenn manche hier so angestochen reagieren, blos weil man was in Frage stellt ..........
Ich glaube es spielt manchmal auch eine Rolle wie man die Frage formuliert, und mit welchen Argumenten man seinen Standpunkt in der Diskussion vertritt. Und bei Dir passt einiges nicht zusammen in der Argumentationskette.

Ale
D2oo mit 1:2,8-4.5 12-2oo AF-S VR Micro
Klingt komisch, ist aber so.

jenne
Braucht keine Motivprogramme
Beiträge: 1327
Registriert: Do Jan 06, 2005 15:49
Kontaktdaten:

Beitrag von jenne »

Fiete hat geschrieben: Das kommt immer auf den Anspruch an. Wenn Du keine Zeit hast RAW´s nach zu bearbeiten, dann sollte Du in JPG fotografieren.
Nicht unbedingt. Jpegs, die erst am PC aus RAW entwickelt wurden sind bei meiner D70 besser als die Jpegs aus der Kamera (Details und auch etwas Dynamik). Ob sich dafür aber das dicke Speicherformat lohnt? Ich bearbeite allerdings auch nur einige RAWs individuell. Die Masse der Bilder konvertiere ich einfach (inkl. Autohelligkeit in Stapelverarbeitung bei NC). Mit RAW hat man somit Reserven, um noch was zu retten, wenn eine Einstellung vor Ort nicht optimal war. Grundsätzlich meine ich auch, dass nicht jedes Bild einer Kamera einzelnd bearbeitet werden müssen sollte. Sind obige Fuji-Bilder mit F2-Modus geschossen?
j.
Sony A9 + Nikon D750 mit Festbrennweiten, zuvor Nikon/Sony D600/A65/A55/D90/S5Pro/D70

Benutzeravatar
nikonbicho
Batterie6
Beiträge: 90
Registriert: Mo Jul 10, 2006 11:34
Wohnort: bei Stuttgart

Beitrag von nikonbicho »

Ich habe mittlerweile auch den Eindruck, daß der Fragesteller hier nicht wirklich bereit ist, "zu verstehen".

Bei seinem Ansatz besitzt er mit der D200 wohl die falsche Kamera - sie ist zu anspruchsvoll für ihn.

Ich rate daher : bei der Fuji bleiben oder sich eine D50, D40 o. Ä. zu kaufen, die schon in der Standardeinstellung schön schärft etc. Warum um alles in der Welt zuviel verlangt ist, ein paar Sekunden in den Kameraeinstellungen zu verweilen und hier verschiedenes Auszuprobieren, wenn es offenbar keine Mühe macht, einen Monat lang wie ein Irrer 2 Kameras zu vergleichen, Threads zu eröffnen etc. eröffnet sich mir nicht und hat in der Tat etwas von Querulantentum.

Naja, wie dem auch sei - ich habe die D80 - die wohl der D200 ähnlich Bilder macht, wenn wohl auch in den Standards schon etwas consumerfreundlicher - und kann nicht klagen. Allerdings gehe ich auch stärker zu RAW über. Bei den Jpegs wähle ich tw. sogar Schärfe +2, weil ich so am Display die Schärfe noch besser überprüfen kann (mache RAW plus Jpeg). Mit einer Standardeinstellung könnte ich garnicht immer gute Jjpegs erzielen, da ich z.B. bei Portraits meiner kleinen Tochter gut Farben und Kontrast erhöhen kann, bei Portraits meiner Frau das aber zu häßlichen Ergebnissen führt. RAW über ACR und anschließendes PS2 ist einfach optimal für sowas. RAW ist sowieso der Hammer. Ich habe jetzt erst - nach einem Jahr - mit meiner Sony R1 angefangen, RAW zu probieren - und was soll ich sagen : Dynamikumfang, Auflösung etc. nochmals enorm gesteigert (die R1 ist wirklich ein Hammerteil).

Aber ich arbeite grundsätzlich jedes Bild stark nach. Bilder outofthecam passen in meinen Augen NIE, allein schon die Tonwertkorrektur ist doch in den meisten Fällen erforderlich.

Gutes Licht allen
Philipp
Nikon D80 / 50 1.8 / 18-55 Kit / 28-75 2.8 Tamron / 50-150 2.8 Sigma / 100 3.5 Cosina / SB800 / Manfrotto 055PROB+390
Sony-R1 Canon-S70

jenne
Braucht keine Motivprogramme
Beiträge: 1327
Registriert: Do Jan 06, 2005 15:49
Kontaktdaten:

Beitrag von jenne »

Mal eine allgemeine Frage, die aber Bezug zum Thema hat... Wenn eine Kamera sensormäßig viel Kontrastumfang liefern kann, ist dann der Spagat zwischen Kontrast und Dynamik besser/einfacher zu realisieren als bei normalem Sensor?
Man sagt ja manchmal, dass es nun mal so ist, dass wenn man einen anständigen Kontrast im Bild haben will, eben Dynamik verloren geht. Ich glaube aber, dass es die Fuji da leichter hat und dies ganz gut zusammenbringen kann. Als Extrembeispiel haben wir zuhause noch so eine super billige Digitalkamera mit 1.3 MP und altem CMOS-Sensor. Der Kontrastumfang ist hochgradig miserabel :). Flaue Bilder sind dennoch machbar...
j.
Sony A9 + Nikon D750 mit Festbrennweiten, zuvor Nikon/Sony D600/A65/A55/D90/S5Pro/D70

Andreas H
Sollte mal wieder fotografieren...
Beiträge: 8968
Registriert: Mo Mai 17, 2004 1:44

Beitrag von Andreas H »

jenne hat geschrieben:Man sagt ja manchmal, dass es nun mal so ist, dass wenn man einen anständigen Kontrast im Bild haben will, eben Dynamik verloren geht. Ich glaube aber, dass es die Fuji da leichter hat und dies ganz gut zusammenbringen kann.
Der Dynamikumfang leidet natürlich wenn man bei einer linearen Gradationskurve den Kontrast erhöht. Nun kann man aber eine nichtlineare Gradationskurve verwenden und dabei beispielsweise nur den Kontrast in den Mitteltönen erhöhen.

Der Vergleich zweier Kameras hinsichtlich ihres maximal möglichen (!)Dynamikumfangs ist nicht einfach. Ich habe noch keinen Vergleich gesehen bei dem die Methodik in überzeugender Weise dargestellt worden wäre. Deshalb halte ich es auch nicht für so selbstverständlich daß die Fuji in diesem Bereich Vorteile hat. Es wird zwar immer wieder behauptet - genau wie auch mitunter das Gegenteil behauptet wird - aber keine Seite hat einen vernünftigen Beleg vorzuweisen.

Grüße
Andreas

Antworten