Wie bekomme ich gute Bilder aus der D200?

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Moderator: donholg

DTC
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Beitrag von DTC »

Andreas H hat geschrieben:Eine Custom Curve braucht man eher um seinen persönlichen Geschmack zu befriedigen.
Genau darum geht es doch in Stephans anliegen oder?

Stephan_W
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Beitrag von Stephan_W »

Genau darum geht es doch in Stephans anliegen oder
nein, nicht wirklich, ich wollte wissen, ob es tatsächlich so ist, dass die Kameras andere, verschiedene (bessere oder schlechtere) Bilder (Bildinformationen, die nachher für die Nachbearbeitung relevant sind) liefert, und zwar VOR einer wie auch immer gearteten Bildbearbeitung, und insbesondere VOR einer Umwandlung zu JPG.
Ich denke, gewisse Eigenschaften hat jede Kamera einfach, man kann nicht beliebig so einstellen, dass der Output wie bei einer anderen kommt.
Genau das war meine Ausgangsvermutung.
Gibt es denn Unterschiede von Sensoren bzw. den ausgespuckten RAW-Daten im Bereich der Farbwiedergabe, die über die Punkte Farbtemperatur (gespeichert) und Sättigung hinausgehen, also bspw. stärkere Grüntöne aber schwächere Rottöne oder aber einfach andere Rottöne (bei gleichem Farbraum) ? Ich vermute : Ja. Woran liegt das dann, wenn man von gleicher Anzahl der entsprechenden Farbpixel ausgeht - an den Pixeln selbst, an der Signalverarbeitung, an der Software ?
An der Signalverarbeitung. Man hat ja nur sowas wie eine Ausgansspannung an einer Diode, die muss noch zu einer Farbe umgerechnet werden. Um noch präziser zu sein, eigentlich müssen die Informationen von verschiedenen Dioden zu einer Farbe gemixt werden, im Fall der S3 auch noch von verschieden grossen (sensiblen) Dioden (ich weiss nicht, ob das wirklich Dioden sind, ich habe mit Elektronik wenig am Hut).

Was wir hier noch ga nicht angesproochen haben, und was durch Jennes Beitrag eingebracht wird, ist der Einfluss der RAW-Konverter. Ich habe verschiedene Programme getestet, bei der D200 nur Nikon Capture, weil ich erstens kein anderes habe und zweitens davon ausgehe, dass dieses Programm die NEF-Dateien optimal nutzt.

Für die S3 habe ich verschiedene Konverter erprobt, der "beste" scheint mir Adobe Camera Raw zu sein. Einige Konverter kommen mit der S3 gar nicht klar, es gibt düstere und blaustichige Bilder, diese Erfahrung habe ich auch schon gemacht. Adobe Camera RAW benötigt aber eine Beeinflussung des Rauschens, weil defaultmässig die Bilder sehr körnig werden.

Seit einer Woche arbeite ich mit Adobe Lightroom Beta, was meinen Bedürfnissen am besten zu entsprechen scheint, und hier offenbart sich nochmal ein anderes Problem: Anscheinend sind in den Programmen Farbprofile für die jeweiligen Kameras angelegt, die auch bei der "Grundeinstellung" die RAW-Daten unterschiedlich interpretieren. In Lightroom z.B. kommen die Test-Bilder mit dem Herbstbaum fast identisch aus der Entwicklung, mit einem Plus an Auflösung in der Hauswand für die S3 und einem Plus an Auflösung für die D200. Was ja zu erwarten war.

Die Farbänderungen bleiben übrigens auch dann, wenn der Weissabgleich in der Nachbearbeitung gleich eingestellt wird. Ich habe den Eindruck, dass die S3 mit schwierigen Lichtverhältnissen besser zurecht kommt. Aber das ist bisher nur eine Vermutung.

DTC
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Beitrag von DTC »

Stephan_W hat geschrieben: nein, nicht wirklich, ich wollte wissen, ob es tatsächlich so ist, dass die Kameras andere, verschiedene (bessere oder schlechtere) Bilder (Bildinformationen, die nachher für die Nachbearbeitung relevant sind) liefert, und zwar VOR einer wie auch immer gearteten Bildbearbeitung, und insbesondere VOR einer Umwandlung zu JPG.
Das sind doch alles Änderungen die vor der Umwandlung vorgenommen werden?!?
Du stellst diese Sachen in der Kamera ein und Nikon Capture gibt sie einfach nur so aus, denoch hast Du die Möglichkeit diese Einstellungen noch zu ändern. An den RAW-Daten wird dadurch ja nichts geändert. RAW bleibt RAW, was auch immer Du in der Kamera einstellst, bezüglich WB, Gradi, Schärfe etc.

jenne
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Beitrag von jenne »

DTC hat geschrieben:Wir sprechen doch hier immer noch von RAW und davon das Stephan die Bilder farblich ähnlich der S3 bekommen möchte oder? Das kann man mit Einstellungen und Gradikurven hinbekommen, darum ging es doch oder? Die Gradikurve der S3 wird sich hier mit Sicherheit nicht ständig ändern.
Warum nicht? In der D70 habe ich auch eine automatische Tonwertkurve gewählt. Erwies sich für mich am universtellsten. Mit fixer Tonwertkurve hatte ich irgendwo immer Nachteile (naja, die automatische ist an der D70 auch nicht so super).

Es ist auch ein Unterschied, ob die Tonwertkurve in der Kamera bei der Aufnahme geladen ist oder ob man versucht die Gradationskurve in NC noch zu verändern (das kommt im Ergebnis anders, wird ja quasi aufgepappt). Aber man kann wohl mit irgendeinem Programm die aktive Gradationskurve nachträglich aus dem RAW ausbauen und eine neue einbauen. Habe ich aber noch nie gemacht :).
j.
Sony A9 + Nikon D750 mit Festbrennweiten, zuvor Nikon/Sony D600/A65/A55/D90/S5Pro/D70

jenne
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Beitrag von jenne »

Stephan_W hat geschrieben:Ich habe den Eindruck, dass die S3 mit schwierigen Lichtverhältnissen besser zurecht kommt. Aber das ist bisher nur eine Vermutung.
Das sollte auch nicht anders sein. Sonst hätten die 6 Millionen R-Pixel keinen Sinn :). Die Frage ist, wie oft man sie wirklich braucht, wie groß der Unterschied ist und ob man drauf verzichten kann. Vielleicht hat man ja von einer höheren Auflösung wie bei der D200 mehr. Zudem sind die 25 MB-RAWs ja auch eine gewisse Last, so dass viele S3-User auf Jpeg ausweichen und damit auf die RAW-Vorteile verzichten.
j.
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alexis_sorbas
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Beitrag von alexis_sorbas »

:umkipp: ...

Hört auf so sinnlos rumzulabern... geht :knips: :knips:

mfg

Alexis

p.s.:
Das führt doch zu nichts mehr... Beide Kameras liefern Bilder, die absolut und sogar professionell verwendbar sind. Lediglich die "Basiseinstellungen" der Kameras sind unterschiedlich und die "Bilderwartungshaltungen" weichen voneinander ab... das ist wie ein Reala zum Ektachrome... jeder nimmt den Film, mit dem er am besten zurechtkommt und fertig, da muß man nicht tagelang drüber diskutieren...

Neee neee, Kinners... :(( wat soll dat... habt Ihr sonst nix zu tun?
mfg

Alexis


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Andreas H
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Beitrag von Andreas H »

Ich habe das Gefühl daß jetzt einige Begriffe durcheinandergebracht werden.

Was ist bitte eine "automatische Tonwertkurve"? Meine Nikons haben die nicht. Kann es sein daß die automatische Tonwertkorrektur gemeint ist? Falls ja, die hat mit einer Custom Curve nichts zu tun.

Eine Custom Curve regelt, welcher Helligkeitswert in den Rohdaten welchem Helligkeitswert im Bild entsprechen soll. Damit entspricht die Custom Curve der Gradationskurve eines Films. Sie erlaubt beispielsweise das Abflachen der Kurve in den Lichtern (damit mehr Zeichnung, aber weniger Tonwertdiffernzierung in den Lichtern herrscht) oder mehr Kontrast in den Mitteltönen (für knackigere Bilder ohne Verlust an Lichter- und Schattenzeichnung).

Mit mehr oder weniger Belichtung oder mehr oder weniger Kontrast kann ich jetzt die Daten eines Bildes auf dieser Kurve rauf oder runter schieben oder zusammenschieben oder auseinanderziehen. Genau das kann nach meinem Verständnis die automatische Tonwertkorrektur tun.

Eine Custom Curve ersetzt sie damit nicht. Das Problem in diesem Thread (Dynamikumfang) wird durch die Custom Curve am besten adressiert.

Grüße
Andreas

donholg
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Beitrag von donholg »

Hat denn nun jemand eine aus seiner Sicht gute Custom Curve für die D200?
Oder eine für die D70, die ja bekanntermaßen am meisten davon profitiert?
Oder vielleicht sogar eine für die S3?
Zuletzt geändert von donholg am Di Dez 12, 2006 12:39, insgesamt 1-mal geändert.
"Macht der Himmel Dir die Arbeit schwer, versuchs mit dem Verlaufsfilter."

jenne
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Beitrag von jenne »

Andreas H hat geschrieben:Ich habe das Gefühl daß jetzt einige Begriffe durcheinandergebracht werden.

Was ist bitte eine "automatische Tonwertkurve"? Meine Nikons haben die nicht. Kann es sein daß die automatische Tonwertkorrektur gemeint ist? Falls ja, die hat mit einer Custom Curve nichts zu tun.
Da muss ich mal in meiner Cam zuhause nachsehen, vielleicht hast du recht und ich habe da was vertütelt... Etwas mit "autom. Tonwert..." habe ich auf jeden Fall eingestellt, aber wenn du sagst, das habe nicht mit der Tonwertkurve zu tun, liege ich wohl tatsächlich falsch. Muss mir meine Cam zuhause nochmal genau ansehen :). Ich hatte jedoch mal verschiedene CustomCurven in der Kamera geladen und war nicht so zufrieden. Meist war irgendwo zuviel Zeichnung verloren oder es war trotzdem trübe.
j.

PS: Edit: Wo bekomme ich eine Customcurve wie bei der D200 für meine D70 her, um die Schwäche mit manchmal trüben Bildern zu beheben? Sollte das nicht gehen, muss es neben der (wirklich immer fixen?) Customcurve noch weitere Parameter geben... welche?
Zuletzt geändert von jenne am Di Dez 12, 2006 14:04, insgesamt 4-mal geändert.
Sony A9 + Nikon D750 mit Festbrennweiten, zuvor Nikon/Sony D600/A65/A55/D90/S5Pro/D70

jockel

Beitrag von jockel »

:bored:
Sorry, aber Alexis hat so was von Recht...

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